Mit einem Beil soll der 24-jährige Tatverdächtige auf sein Opfer eingeschlagen haben. (Symbolfoto) Foto: Paul Maguire/ Shutterstock

Nach versuchter Tötung in Tuttlingen: 30-Jähriger außer Lebensgefahr. Verdächtiger räumt Tat weitgehend ein.

Tuttlingen - Nach dem brutalen Angriff auf einen 30-jährigen Mann in Tuttlingen am vergangenen Donnerstag hat ein festgenommener 24-Jähriger die Tat laut Polizei weitestgehend gestanden. Gegen ihn wurde am Samstag beim Amtsgericht Rottweil Untersuchungshaft angeordnet. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Aktuell gehen die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizeidirektion Rottweil davon aus, dass der Tatverdächtige das Opfer abgepasst und ihm mehrere schwere Verletzungen mit einem Beil zugefügt hatte. Das 30-jährige Opfer flüchtete nach dem ersten Angriff über eine längere Strecke im Bereich der Nordstadt vor dem Angreifer und wurde schließlich in der Lessingstraße mit lebensgefährlichen Verletzungen von Passanten gefunden.

Der 24-jährige Verdächtige flüchtete zunächst unerkannt und konnte im Rahmen der Ermittlungen identifiziert werden. Am frühen Samstagmorgen erfolgte in Tuttlingen seine Festnahme durch ein Spezialeinsatzkommando. Das bei der Tat verwendete Beil konnte zwischenzeitlich in der Nordstadt gefunden und sichergestellt werden.

Derzeit fokussieren sich die weiteren Ermittlungen auf die Auswertung der gesicherten Spuren, den näheren Tatablauf sowie die Beweggründe des Verdächtigen. Nach den Ermittlungen kennen sich Opfer und Tatverdächtiger bereits seit längerer Zeit.

Der schwer verletzte 30-Jährige schwebte bis Samstag in Lebensgefahr. Nach mehreren Operationen verbessert sich sein Gesundheitszustand zunehmend.