Der mutmaßliche Täter des Messerangriffs in Tuttlingen am Mittwoch hat sich gestellt. (Symbolfoto) Foto: dpa

18-Jähriger nach Streit schwer verletzt. Polizei schließt fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Täter sind 15 Jahre alt.

Tuttlingen - Nach der gefährlichen Messerattacke auf einen 18-jährigen Asylbewerber in Tuttlingen (wir berichteten) haben sich vier Jugendliche der Polizei gestellt.

Am Dienstagabend hatte im Tuttlinger Freizeitpark "Umläufle" ein 18-jähriger Mann eine schwere Stichverletzung erlitten. Laut Polizeimitteilung erschienen am Mittwochnachmittag die vier mutmaßlichen Täter auf dem Revier in Tuttlingen und stellten sich.

Zunächst gegenseitige Provokationen

Zwei der Jugendlichen, darunter der Haupttäter, räumten ein, dass es zwischen ihnen, dem Opfer sowie dessen Begleiter zunächst zu gegenseitigen Provokationen gekommen sei. Schließlich wäre die Konfliktsituation eskaliert. Im Verlauf der Auseinandersetzung habe schließlich einer dem 18-Jährigen eine Stichverletzung mit einem Messer zugefügt.

Kein fremdenfeindlicher Hintergrund

Nach derzeitigem Ermittlungsstand trafen sich die beiden Parteien zufällig, teilt die Polizei mit. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund sei auszuschließen. "Die vier Jugendlichen sind allesamt 15 Jahre alt und haben Migrationshintergrund", erklärt die Polizei.

Die Kriminalpolizei sucht zwei junge Frauen, die den Vorfall möglicherweise von einer Parkbank aus beobachteten. Sie werden gebeten sich bei der Polizei in Tuttlingen, Telefon 07461/9410 oder bei der Kripo in Rottweil, Telefon 0741/47 70, zu melden.