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Mädels von Trainer Rudi Bareth treten in Bühl zum Aufstiegswettkampf in die Regionalliga Süd an.

Balingen - Ihrer unglaublichen Erfolgsgeschichte noch das Sahnehäubchen obendrauf setzen wollen die Turnerinnen der TSG Balingen. Die Mädels von Trainer Rudi Bareth treten am Samstag, 28. November, in der Großsporthalle in Bühl zum Aufstiegswettkampf in die Regionalliga Süd an.

Zweimal in Folge holten sich die Balinger Turnerinnen zuletzt die Meisterschaft in der Oberliga, der höchsten Liga des Schwäbischen Turnerbundes (STB).

Nachdem die Bareth-Schützlinge im vergangenen Jahr noch auf den Aufstiegswettkampf freiwillig verzichtet hatten, wollen sie nun den Sprung in die nächst höhere Liga in Angriff nehmen.

"Wir lassen uns auf das Wagnis ein, wenngleich keine Garantie besteht, dass wir den Aufstieg schaffen", sagt Trainer Bareth, "Aber wir können mit beiden Szenarien leben. Für uns ist dieser Wettkampf einfach ein großes Ereignis."

Fürwahr, treffen die Mädels aus der Eyachstadt doch in Bühl auf sechs Mannschaften aus ganz Deutschland. Neben der TSG buhlen die KTG Hannover II, der Bündner TV Westfalia, die TSG Steglitz II, der TSV Unterföhring, sowie die Tabellenletzten der Regionalliga Mitte und Süd, der TSV Hof und der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau um die insgesamt drei Aufstiegsplätze.

"Wir haben uns vor kurzem einen Wettkampftag in der Regionalliga Süd angesehen", sagt Bareth. "An einem guten Tag sind wir auf Augenhöhe mit Schwäbisch Gmünd-Wetzgau. Und die Teams aus dem Norden und Westen sollen nicht ganz so stark sein. Ich denke, wir haben schon eine Chance", traut der Balinger Coach seiner Mannschaft durchaus den Aufstieg zu, wenngleich Bareth auch weiß: "Es ist nur ein Wettkampf. Da spielen viele Faktoren mit und es kann einiges passieren."

Doch mit Claudia Bareth, Jessica Kern, Janine Kern, Leonie Stemmer, Carolin Walz, Nina Hahn und Sonja Lubitz schickt der Balinger Übungsleiter eine Mannschaft ins Rennen, die über viel Wettkampferfahrung verfügt und geradezu auf diesen Aufstiegswettkampf brennt. "Die Mädels drücken im Training schon seit Wochen kräftig auf die Tube", weiß Bareth. Denn anders als bei Wettkämpfen des STB sind in der Deutschen Turnliga vor allem Küranforderungen gefragt. "Natürlich geht es auch darum, wie wir in diesem Wettkampf das Risiko dosieren. Sollen wir auf eher sichere und dafür saubere Übungen setzen? Oder sollen wir auf Übungen mit höheren Ausgangswerten gehen, bei denen natürlich das Risiko eines Sturzes größer ist? Ich denke, dass müssen wir im Wettkampf individuell entscheiden. Es wird sicher eine enge Kiste, denn alle Teams fahren mit Ambitionen nach Bühl", sagt der Balinger Trainer. Auf alle Fälle wollen Bareth und seine Mädels den Wettkampf genießen. "Wenn es gut endet, ist es doppelt schön, und wenn es nicht klappt, geht die Welt für uns auch nicht unter."