Den Sprung in die Landesliga schaffen, wollen Florine Wörz und der TSV Ebingen. Foto: Stoll Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunstturnen: Meßstetten will Klasse halten

Ihren letzten Wettkampftag bestreiten die Turnerinnen des TSV Meßstetten und des TSV Ebingen in Ludwigsburg-Hoheneck. Die Mannschaften verfolgen dabei unterschiedliche Ziele: Während die Mädels von Meßstettens Patricia Bodmer am Sonntag in der Landesliga die Relegation unbedingt vermeiden wollen und Rang vier anstreben, haben sich die Ebingerinnen in der Bezirksliga Staffel II am Samstag einen Platz unter den ersten Drei und die damit verbundene Aufstiegsrelegation zum Ziel gesetzt.

Nach Rang vier zum Auftakt in Bodelshausen erhielten die Meßstetter Turnerinnen am vergangenen Wochenende beim zweiten Wettkampftag in Nürtingen einen Dämpfer: Obwohl sie gute Leistungen zeigten, sprang für sie am Ende mit 176,15 Punkten nur der sechste Rang heraus. "Damit hat sich mein Eindruck vom ersten Wettkampftag bestätigt", erkannte Bodmer, "Dass, wenn alle Mannschaften ohne gröbere Patzer durchkommen, wir wohl mit Rang sechs oder sieben zufrieden sein müssen."

Zwar belegen die Meßstetter Mädels mit sechs Tabellenpunkten derzeit Rang vier, doch die dahinter folgenden Teams vom TV Weingarten und MTV Ludwigsburg sind punktgleich und liegen bei den Mannschaftspunkten nur hauchdünn hinter der Bodmer-Riege. Selbst Schlusslicht TSG Bodelshausen ist mit fünf Tabellenpunkten längst nicht geschlagen, so dass es am Sonntag zu einem Abstiegskrimi kommt, in dem die Meßstetterinnen die drei hinter ihnen platzierten Mannschaften auf Distanz halten wollen, um dem direkten Abstieg oder der Relegation um den Landesligaverbleib, an der der Vor- und Drittletzte teilnehmen, zu entgehen.

Die Saison noch etwas verlängern wollen die Ebinger Turnerinnen. Die Mädels von Trainerin Alice Thoma waren stark gestartet und sicherten sich mit 171,65 Punkten am ersten Wettkampftag in der Bezirksliga II den Tagessieg. Die Ernüchterung folgte dann aber beim zweiten Auftritt in Ingelfingen, als 164,65 Zähler nur zum vierten Rang reichten. Der Traum vom direkten Aufstieg in die Landesliga war damit in weite Ferne gerückt, da der TSV Lorch mit den Plätzen und eins die Tabellenführung übernahm.

"Das war eine Katastrophe", kommentierte die Ebinger Trainerin Alice Thoma den Auftritt ihrer Mädels, der vor allem am Stufenbarren in die Hose ging. "So schlecht habe ich sie an diesem Gerät noch nie turnen sehen."

Dennoch belegen die Ebingerinnen in der Tabelle derzeit Rang zwei, was für die Aufstiegsrelegation reichen würde. "Diesen Platz wollen wir in Hoheneck verteidigen", sagt Thoma, die auch gute Chancen sieht, am dritten und letzten Wettkampftag unter den besten drei Teams in der Tageswertung zu landen. "Am Barren ist vieles schief gelaufen, deshalb haben wir an diesem Gerät in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet. Zudem wollen wir am Sprung die Schwierigkeitswerte noch etwas aufstocken. Wenn alles normal läuft, dann dürfte es für eine Platzierung unter den ersten Drei reichen", zeigt sich Thoma optimistisch, dass ihre Mädels am Ende in die "Verlängerung" gehen und am 21. und 22. Mai um den Aufstieg in die Landesliga kämpfen werden