Kunstturnen: Geislingen steht gegen Bolheim unter Zugzwang
VERBANDSLIGA TSV Wernau – TG Schömberg (Samstag, 16 Uhr). Nach dem 52:32-Derbysieg gegen den TSV Geislingen können die Schömberger Verbandsligaturner der schweren Aufgabe in Wernau gelassen entgegen sehen, denn mit bislang zwei Saisonsiegen haben sie den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche.
Gastgeber Wernau indes kassierte am vergangenen Wochenende beim Gipfeltreffen bei der WTG Heckengäu hauchdünn mit 37:38 die erste Niederlage und darf sich keine weitere Pleite mehr leisten, um dann vielleicht im Ligenfinale an Primus Heckengäu vorbei zu ziehen.
Das weiß auch der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher. "Um auf Augenhöhe mit Wernau zu sein, fehlt uns schon noch Einiges. Der TSV hat die höheren Ausgangswert und ist an allen Geräten strak besetzt. Wir sind der klare Außenseiter." Doch kampflos geschlagen geben werden sich die Stauseestädter, die ihren Fans am Samstag Mitfahrgelegenheit in Privatautos bieten – Abfahrt ist um 13 Uhr beim Cafe Baier – sicher nicht. "Wir gehen positiv gestimmt in den Wettkampf, geben Vollgas und werden versuchen, den einen oder anderen Gerätesieg zu landen", sagt Neher, "Schließlich haben wir ja nichts zu verlieren." TSV Geislingen – SV Bolheim (Samstag, 16 Uhr). Ebenfalls nichts mehr zu verlieren haben die Geislinger Turner, die nach der Niederlage in Schömberg immer noch ohne Punkte am Ende der Verbandsligatabelle stehen. Die Ausgangslage für das Team von Trainer Oliver Heck ist klar: Aus den letzten beiden Wettkämpfen muss mindestens ein Sieg her, um sich die Chance auf den Klassenerhalt im Ligenfinale zu erhalten.
Mit Bolheim wartet auf die Geislinger ein richtiger Brocken im letzten Heimwettkampf, der sich auch noch Hoffnungen auf den Titel machen darf, wenngleich diese nach der überraschenden 31:32-Heimniederlage gegen den TSV Schmiden deutlich gesunken sind.
"Wenn Bolheim komplett bei uns antritt, dann sind sie der Favorit", weiß der Geislinger Abteilungsleiter Michael Brobeil, "Nichts desto trotz werden wir alles daran setzen, um vielleicht eine Überraschung zu schaffen. Dass Bolheim nicht unschlagbar ist, das hat Schmiden ja gezeigt."
Der Geislinger Abteilungsleiter hofft, dass der TSV in den letzten beiden Begegnungen in voller Stärke antreten kann. "Wenn Lukas Heicks und Florian Brobeil wieder an allen Geräten antreten könnten, wäre das schon eine große Verbesserung für uns."
Brobeil weiß auch, dass das bei den Gästen vieles von ihrem Starturner Marcel Niess abhängen wird, der zuletzt gegen Schmiden keinen so guten Tag erwischte. "Falls ihm das erneut passiert, oder er gar fehlen würde, dann würden unsere Chancen natürlich steigen", sagt der Abteilungsleiter, der auf einen gute Wettkampf seines Teams mit einem Happy End hofft.
