Freuen sich über eine erfolgreiche Saison in der Regionalliga Süd: Die Turnerinnen der TSG Balingen mit ihren Trainern und Kampfrichterinnen. Foto: Bareth Foto: Schwarzwälder-Bote

Turnen: Rang vier im letzten Wettkampf reicht zum Ligaverbleib

Geschafft! Die Turnerinnen der TSG Balingen werden auch im kommenden Jahr zum dritten Mal in Folge in der Regionalliga Süd an die Geräte gehen.

Im abschließenden Wettkampf in Unterföhring belegten die Mädels von TSG-Cheftrainer Rudi Bareth mit 159,40 Punkten Rang vier hinter der TG Hegau-Bodensee (165,25), dem KSV Hoheneck (163,60) und dem TB Neckarhausen (162,55). In der Endabrechnung bedeutete dies Rang und damit den sicheren Klassenerhalt.

"Das ist ein Riesenerfolg für uns", freut sich Cheftrainer Bareth, "Schließlich hatten wir vor der Saison einen Umbruch in der Mannschaft; und auch angesichts unserer Trainingsmöglichkeiten hätten wir nicht gedacht, dass wir die Liga so gut halten können. Jetzt sieht es richtig gut aus."

Der Wettkampf in Unterföhring habe wieder einmal gezeigt, über welch große Moral die Mannschaft verfüge. "Denn es ist alles andere als rund gelaufen. Schon zu Beginn gab es ein Schrecksekunde", sagt Bareth. Beim Einturnen am Schwebebalken stürzte Julia Schneid beim Flic-Flac-Salto vom Gerät und verletzte sich dabei am Oberschenkel und musste an diesem Gerät passen. "So mussten wir den Schwebebalken mit nur vier Turnerinnen bestreiten. Aber was diese vier Mädels dann gezeigt haben, war sensationell. Alle sind ohne Absteiger durchgekommen, und vor allem Carolin Walz hat eine starke Übung gezeigt, für die sei die zweithöchste Tageswertung erhalten hat", lobt der Balinger Übungsleiter sein Team. 39,90 Punkte bedeuteten das zweitbeste Gesamtergebnis am Schwebebalken.

Am Boden setzten die Turnerinnen aus der Eyachstadt ihre starken Leistungen fort; und diesmal gab es mit 41,80 Zählern – dem drittbesten Geräteergebnis – auch den verdienten Lohn. "Endlich haben wir die Punkte erhalten, die wir uns auch erhofft hatten", sagt der TSG-Trainer, "Aber diesmal waren es eben andere Kampfrichter, die unsere Übungen anders interpretiert haben."

Nicht ganz nach Wunsch lief es indes am Sprung, da Carolin Walz und Linda Koller ihre Sprünge nicht ganz sicher in den Stand brachten. So reichte es nur zu 45,10 Zähler, dem fünftbesten Gerätergebnis. "Aber das hat zu diesem Zeitpunkt keine Rolle mehr gespielt, da wir wussten, dass wir den Klassenerhalt sicher haben", sagt Bareth, für den auch am Stufenbarren noch etwas mehr drin gewesen wäre, wenngleich die TSG mit 32,60 Punkten das drittbeste Ergebnis erzielte. Etwas Wehmut mischte sich dann doch in die Freude, denn mit ihrer Übung am Stufenbarren, für die sie 7,90 Punkte erhielt, beendete Leonie Stemmer ihre Karriere.

Dennoch fällt das Saisonfazit von Trainer Bareth überaus positiv aus: "Ich kann nur allen – den Turnerinnen, unseren Kampfrichtern und auch dem gesamten Trainerteam – ein uneingeschränktes Lob aussprechen."

Einmal müssen die Balinger Turnerinnen am kommenden Wochenende im Landesfinale noch mal an die Geräte, danach ist dann erst einmal eine längere Wettkampfpause angesagt. "Das ist auch bitter nötig und wird allen gut tun", sagt Bareth, "Und danach werden wir uns wieder neu aufstellen."