Turner Fabian Hambüchen jubelt in Stuttgart künftig im Frühjahr. Foto: Pressefoto Baumann

Der Weltturnverband verändert seine Wettkampfplanung. Deshalb muss auch der DTB-Pokal in Stuttgart umgemodelt werden. Künftig findet der Wettkampf als Teil der Weltcupserie der Mehrkämpfer im Frühjahr statt.

Der Weltturnverband verändert seine Wettkampfplanung. Deshalb muss auch der DTB-Pokal in Stuttgart umgemodelt werden. Künftig findet der Wettkampf als Teil der Weltcupserie der Mehrkämpfer im Frühjahr statt.

Berlin/Stuttgart - Nach gravierenden Veränderungen in der Wettkampfplanung des Weltverbandes FIG findet der traditionelle DTB-Pokal der Turner in Stuttgart in diesem Jahr letztmals im Herbst statt. Wolfgang Willam, der Sportdirektor des Deutschen Turner-Bundes DTB, bestätigte am Donnerstag, dass die Veranstaltung vom 28. bis 30. November 2014 in der Porsche-Arena in eine künftig nur noch dreiteilige Weltcupserie der Mehrkämpfer eingebunden ist. Weitere Stationen sind die Weltcups in Glasgow am 6. Dezember und der American-Cup im Frühjahr 2015 in Dallas. Der bisherige Veranstalter Tokio hat sich aus der Serie zurückgezogen.

„Ab dem Jahr 2016 wird die Weltcupserie komplett im Frühjahr stattfinden“, erklärte Willam. Dann werde Glasgow den Auftakt bilden, es folgen der American-Cup voraussichtlich in New York und Stuttgart im März als Finalstation. Die Terminveränderungen gehen auf die aktualisierte Jahresplanung der FIG zurück, die künftig im Spätherbst mit den Weltmeisterschaften nur noch ein Highlight im Kalender wünscht. Die exakten Termine für 2016 seien derzeit noch offen, gleichfalls bestehe in Sachen der Preisgelder noch weiter Verhandlungsbedarf.

Konsequenzen hat dieses Umdenken des Weltverbandes auch für das traditionelle Turnier der Meister in Cottbus. „Wir werden in den kommenden Wochen weitere Gespräche führen. Aber wir gehen davon aus, dass wir uns ab 2016 mit dem Challenge Cup gleich an die Weltcupserie der Mehrkämpfer anhängen können. Damit würde sich unser Turnier-Termin nicht gravierend ändern“, sagte der Cottbuser Turnier-Direktor Mirko Wohlfahrt. Während bei den Mehrkampf-Weltcups nur die besten acht Allrounder der Welt startberechtigt sind, gelten die Challenge Cups traditionell als Leistung-Überprüfungen auch für Spezialisten an den einzelnen Geräten und weisen weit größere Teilnehmerfelder auf.