Die Musiker begeisterten das Publikum beim Frühjahrskonzert des Musikvereins in der Tuninger Festhalle. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Frühjahrskonzert des Musikvereins mit buntem Melodienstrauß / Hochkarätiger Konzertpartner aus Renquishausen

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Ein gelungenes Konzert der gehobenen Klasse erlebten die Besucher beim Frühjahrskonzert des Musikvereins in der Tuninger Festhalle. Mit dem Musikverein aus Renquishausen hatten sich die Tuninger einen hochkarätigen Konzertpartner eingeladen.

Den Startschuss lieferte das Jugendorchester unter der Leitung von Ute Böcher. Der Nachwuchs hatte gleich drei moderne Arrangements mit "Stronger", "Let it go" und "My Girl" in unzähligen Proben einstudiert. Sophia Kiefer erläuterte die einzelnen Stücke. Dass sich der Jugendnachwuchs bei der Dirigentin wohl fühlt, bestätigten die Jungmusiker nicht nur musikalisch sondern auch mit einem bunten Geschenkkorb für ihre "Chefin".

Beim Auftritt des Gastorchesters vom Heuberg wurde der letzte Zentimeter der Bühne gefüllt. Die 65 Musiker aus Renquishausen unter Leitung von Achim Großman waren bestens aufgelegt. Gestartet wurde gleich fulminant mit der "Fanfare for a new horizon". Die Sage um den Drachen am Berg Pilatus ist eindrucksvoll gebündelt im "Montain of Dragons" von Steven Reineke. Hier hatte das Orchester dann auch alle Register zu ziehen. Etliche Solopassagen ob Saxofon, Oboe oder Flöten waren zu meistern und dies gelang denn auch mit Erfolg.

Das zweite Hauptstück widmete man Johann Strauss junior mit den gebündelten Varianten des Kaiser Walzers. Einen Ausflug in die Filmmusik gab es mit dem König der Löwen, ehe man den offiziellen Programmteil mit dem Konzert-Marsch Salemonia abschloss.

Der Musikverein Tuningen mit seinem Dirigenten Johannes Baumann startete mit der Hymne Vienna Festival Music, ehe man sich dann auch einem Reineke Stück "The Wich and the saint" widmete. Mit Glockenschlägen kündigte sich das Geschehen um die Sage der Hexe und die Heilige an, mal mythisch dann wieder gewaltig. Das Stück hatte es in allen Varianten in sich, und das Orchester setzte dies beeindruckend um. Insbesondere die Flöten und Klarinetten waren hier gefordert.

Der Melodienstrauß wurde ergänzt durch den Marsch Sound off des legendären John Philip Sousa aber auch dem Filmklassiker Ben Hur. Dass die Musik jede Menge Spaß machen kann, war beim Medley "A Leroy Anderson Portrait" erkennbar. Mit Freude glänzten die Solisten, ob am Schlagzeug oder an den Trompeten. Der Dirigent baute noch so manch lustige Pointen in das Stück ein. Die Besucher honorierten die gute Leistung mit jeder Menge Beifall. Als Zugaben gab es das flotte Solostück "Dancing on the Seashore" wie auch einem Traditionsmarsch.