Harald Becker und seine Töchter Vanessa Binz und Sabrina Binz (Mitte) setzten gestern mit Bürgermeister Jürgen Roth (dritter von links) und weiteren Projektbeteiligten zum Spatenstich an. Foto: Falke Foto: Schwarzwälder-Bote

Paul Becker baut im Industriegebiet große Arbeitsbühnenwerkstatt mit angeschlossenem Verwaltungsgebäude

Von Madlen Falke

Tuningen. Im Industriegebiet Tuningens geht scheinbar alles etwas schneller als anderswo. Dort, wo jetzt noch große Baumaschinen eine 5000 Quadratmeter große Fläche bearbeiten, steht schon kommendes Frühjahr ein großes Firmengebäude und ein Mietpark der Firma Paul Becker.

Die Verantwortlichen hatten beim gestrigen Spatenstich in Tuningen alle beste Laune – kein Wunder, denn das Bauprojekt der Firma Paul Becker, die im Bereich Arbeitsbühnen, Teleskopstapler, Gerüstbau und Entsorgung tätig ist, geht mit großen Schritten voran. Eine schnelle Einigkeit mit Bürgermeister Jürgen Roth, eine Baugenehmigung im Eiltempo und ein noch früher Baubeginn vor Einzug des Winters, lassen die Akteure strahlen.

In Zusammenarbeit mit der Schwenninger Firma Haller Industriebau wird auf der 5000 Quadratmeter großen Fläche eine moderne Arbeitsbühnenwerkstatt, an die auch ein Verwaltungsgebäude grenzt, errichtet. Ein Mietpark mit über 1100 Maschinen wird in Richtung Autobahn für die nötige Aufmerksamkeit sorgen, weshalb Firmenchef Harald Becker und seine zwei Töchter Vanessa und Sabrina Binz das Grundstück in Tuningen ausgewählt haben. "Die Lage an der Autobahn Singen-Stuttgart hat uns überzeugt. Schön, dass es geklappt hat", freute sich Harald Becker bei seiner Ansprache auf der Baustelle. Wenn alles klappe, könnte der Neubau bereits im Frühjahr nächsten Jahres bezogen werden, erhoffen sich Becker und seine Töchter.

In der ersten Phase werden etwa zehn neue Mitarbeiter in Tuningen arbeiten. Mit einer Optionsfläche nach Norden hin, behält sich die Firma die Möglichkeit vor, sich weiter in Tuningen zu vergrößern.

Das in der dritten Generation geführte Familienunternehmen aus Denzlingen, bei Freiburg, realisiert mit dem neuen Projekt seinen neunten Standort. Nicht weit entfernt ist in Singen ebenfalls ein Standort der Firma. Niederlassungsleiter ist Markus Bohl, der auch in Tuningen die Leitung in den Händen halten wird.

Bürgermeister Jürgen Roth freut sich über die Arbeitsplätze und darüber, dass eine große Fläche im Industriegebiet wieder gefüllt wird. Viel Platz ist indes im Tuninger Industriegebiet nicht mehr – das nächste Projekt steht quasi nebenan schon in den Startlöchern: Der Schwenninger Werkzeugspezialist Wieländer und Schill wird dort 2017 ebenfalls ein großes neues Firmengebäude beziehen.

Für die Unternehmen ist die direkte Anbindung zur Autobahn und die damit verbundene Außenwirkung interessant und führt dazu, dass sich das Gebiet schnell gefüllt hat.