Integrationsbeauftragte Christine Ritzi kann bei der Flüchtlingshilfe auf ein stabiles Netzwerk zurückgreifen. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Integrationsbeauftragte Christine Ritzi hält im Gemeinderat ihren ersten Gesamtbericht

Anfang des Jahres hatte sich die Gemeinde Tuningen entschlossen, die Stelle einer Integrationsbeauftragten mit der Tuningerin Christine Ritzi zu besetzen. In der Gemeinderatsitzung präsentierte sie nun ihren ersten Gesamtbericht aus der umfassenden Arbeit.

Tuningen. Die Flüchtlinge in Tuningen nehmen die Angebote der Integrationsbeauftragten gerne an. Sei es für Beratungen wir auch für Dienstleistungen verschiedener Art. Hierzu zählen beispielsweise die Besprechungen mit dem Jobcenter und der Arbeitsagentur. Ritzi ist Mittlerin bei verschiedenen Behörden bis hin zu der Organisation der Sprachkurse, die unter anderem im Begegnungszentrum "e5" in der Ehrenschopfstraße regelmäßig stattfinden.

Regelmäßige Treffs und Begegnungen

Ritzi legt insbesondere Wert darauf, dass sich die Familien nicht abkapseln, sondern in der Gemeinde integriert werden. So hatte sie beispielsweise auch darauf gedrängt, dass viele Helfer bei der Dorfputzete mit dabei waren. Aber auch die regelmäßigen Feste und Treffs zur Begegnung im "e5" findet sie hierbei besonders wichtig.

Stolz ist sie auf die fast schon unermüdliche Hilfe der Tuninger Bürger. "Die Arbeit der Paten und Helfer ist Gold Wert, und es gilt insbesondere diesen einmal, Danke zu sagen", so Christine Ritzi. Zum Beispiel werden Fahrten zu Behörden unbürokratisch von den Helfern organisiert und das Modell, dass jeder Familie ein fester Pate zugeteilt wird, erleichtere vieles.

Zentraler Mittelpunkt ist nach wie vor das Begegnungszentrum. Dort bietet die Integrationsbeauftragte zwei Mal wöchentlich ihre offenen Bürosprechzeiten an. Die Flüchtlinge kommen dort mit verschiedenen Problemen, und man versuche stets, schnellst- und bestmöglich zu helfen.

Wichtig sei die gute Zusammenarbeit im vorhandenen Netzwerk – sei es mit den Behörden, Bauhof, Familienzentrum oder dem Rathaus. Im Ausblick erwartet die Familien nun eine Weihnachtsfeier im "e5", ein internationales Grillfest und im kommenden Jahr zusammen mit den sportbegeisterten Tuningern das WM-Studio in der Begegnungsstätte.

Für die Frauen wurden zwei Nähmaschinen angeschafft. In den kommenden Wochen sollen ein regelmäßiger Nähtreff in der "Nähstube" und Kurse angeboten werden.