Strahlende Gesichter gibt es bei der Wiedereröffnung der Kronenapotheke in Tuningen: die beiden Apotheker Daniel Negyesi und Eszter Negyesi-Nagy mit Bürgermeister Jürgen Roth.  Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Pharmazie: Ehepaar übernimmt Geschäftsräume von Familie Höfler / Tuninger feiern bei Eröffnung mit

Die Fortsetzung der Kronenapotheke ist gesichert: Daniel Negyesi und seine Frau Eszter Negyesi-Nagy haben am Montag die Apotheke offiziell wiedereröffnet.

Tuningen. Nur rund drei Wochen mussten die Tuninger auf die Einlösung von Rezepten und den Kauf verschiedenster Medikamente verzichten (wir berichteten), jetzt ist man in Tuningen froh für das Apothekerehepaar Höfler entsprechende Nachfolger zu haben.

Von vielen Seiten erhalten sie Unterstützung

Zur Eröffnung kamen viele Bürger, gratulierten dem jungen Apotheker-Ehepaar und auch Bürgermeister Jürgen Roth wünschte den beiden viel Erfolg. Eszter Negyesi-Nagy und ihr Mann Daniel haben beide in Ungarn Pharmazie studiert und waren nach ihrer Hochzeit als angestellte Apotheker im Raum Mannheim tätig.

Jetzt hat sich das 28-jährige Ehepaar mit der eigenen Apotheke einen Traum verwirklicht. Sie sind dankbar, dass sie von vielen Seiten tatkräftige Unterstützung erhalten haben.

In erster Linie kümmerten sich die Höflers um die Erledigung vieler bürokratischer Schritte. "Wir hatten nach langer Suche die Hoffnung schon aufgegeben", berichtete Barbara Höfler, doch zu Weihnachten kam dann die frohe Botschaft, dass sich die Negyesis für die Übernahme entschlossen haben. "Nach 32 Jahren ist man natürlich froh, wenn auch in Zukunft eine so wichtige Apotheke im Ort verbleibt", sagt Franz Höfler. Und so half man, wo es nur ging, bis hin zur Vermittlung einer geeigneten Wohnung gegenüber der Apotheke. In der Startphase wird Daniel Negyesi die Apotheke noch ohne konstante Mithilfe seiner Frau meistern müssen, da sie noch ihren Arbeitsvertrag in Frankfurt erfüllt, aber ab April sind dann beide in Tuningen.

Der Eröffnungstag verlief in der Kronenapotheke bestens, so mancher Tuninger hatte sich sein Rezept in den vergangenen zwei bis drei Wochen aufgespart und jetzt erst die Medikamente geholt. Dazu gab es dann auch erste Kennenlerngespräche bei einem kleinen Umtrunk oder einem Häppchen.