Arno Backhaus singt und erzählt vor vollem Haus. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Sänger und Komponist Arno Backhaus begeistert Zuhörer in der Johanneskirche / Heiter und humorvoll

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Einen musikalischen Leckerbissen der besonderen Art zog die evangelisch- methodistische Kirche in der Johanneskirche an Land. Arno Beckhaus gehört zu den Top-Liedermachern in den Kirchen.

Die Mischung auf die Frage nach dem Sinn des Lebens und Humor war es letztlich, was die Zuschauer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche begeisterte.

Themen des Alltags beschäftigen den Sänger und Komponisten in jeglicher Hinsicht, und immer wieder fließen diese in seine Texte aber auch in seine munteren und teils heiteren Erzählungen ein. "Ich will wach machen für die Wirklichkeit Gottes", und gleichzeitig will er der Orientierungslosigkeit im Leben entgegenwirken. Anerkennung kann man in jeglicher Hinsicht erreichen, das muss nicht zwingend das offene Cabrio mit vollem Sound aus den Bassboxen sein.

Backhaus appellierte, dem Christentum nachzugehen, "Kopiere das Original, kopiere Jesus, auch wenn es ein oftmals ein schwieriger, jedoch machbarer Weg ist." Aber auch viel Witz und Humor waren in dem einmaligen Konzerterlebnis hoch im Kurs. Aus seinem Buch "Verliebt, verlobt, verheiratet und geschieden" erzählte er einige muntere Passagen, gleichzeitig gab er auch etliche Erlebnisse aus seinem "meine Kindheit war nicht schön"-Jugendsein von sich. Aber mit dem klaren Bekenntnis zum Christentum hat sich dies bei ihm schlagartig gewendet. Und diesen Optimismus und die durch den Glauben gewonnene Lebenserfahrung versprüht Arno Backhaus in jeglicher Hinsicht.

Ein Höhepunkt besonderer Art war die Melodie "Geh’ aus mein Herz und suche Freud", das er jedoch mit Passagen aus 36 Kirchenliedern zu einem bunten Medley formte. "Lieber Lachfalten als Tränensäcke" – auch dieses Leitthema wurde in dem zweistündigen Programm bestens umgesetzt, und trotz viel Ernstem stand die Fröhlichkeit stets im Mittelpunkt.

Seitens der Organisatoren der Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde zeigte man sich auch dieses Mal wieder mit dem Konzerterlebnis und der Besucherresonanz hochzufrieden.

Der Rahmen in der kleinen und schlichten Johanneskirche passt für Veranstaltungen dieser Größenordnung bestens, und so darf man jetzt schon gespannt sein auf den Konzerthöhepunkt des kommenden Jahres.