Dolce Vita in Tuningen: Zahlreiche Besucher genießen die Atmosphäre beim Fischfest des Freundeskreises Camogli. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Fischfest: Freundeskreis Camogli serviert frittierte Sardinen / Mauro Ottobrini sendet Grußbotschaft

Ein Hauch von ligurischem Urlaubsgefühl erlebten die Mitglieder des Freundeskreises Camogli im Garten des Jugendtreffs Hasen. Das 16. Tuninger Fischfest wurde bei bestem Wetter gefeiert und dazu gehören auch traditionell frittierte Sardinen und italienischer Wein.

Tuningen. Der Vorsitzende Bernd Sauer blickte zurück auf die Entstehung des Fischessens, welches an das italienische Fischfest in Camogli "Sagra des Pesce" angelehnt ist – Dort allerdings mit einer überdimensionalen Fischpfanne, in Tuningen reichte indessen eine Frittierpfanne um die 360 Sardinen zuzubereiten.

Viele der Vereinsmitglieder erlebten das ligurische Volksfest bereits live und jeder schwärmt über die Veranstaltung, welche seit Jahrzehnten die Massen in das ligurische Küstenstädtchen und die Partnergemeinde von Tuningen anzieht. Beim Vereinsfest schmückten viele Plakate aus Camogli die Wände des Hauses und bunte Lichterketten gaben dem Festgelände das zusätzliche Flair. "Jetzt fehlt nur noch das Meer, dann wäre es wie in Italien", meinte ein Mitglied. Doch auch so machte das Fischfest jedem Spaß.

Ulrike Sauer hatte mit ihren Helfern morgens die 360 Sardinen geputzt und ausgenommen und in Mehl gewendet, so dass Chefkoch Roland Klamert diese in der Frittierpfanne anbraten konnte. "Man muss exakt den Zeitpunkt wählen, sie aus dem heißen Fett zu nehmen, damit sie knusprig, aber nicht zu sehr gebraten sind", verrät Roland Klamert. Ihm und seinem Sohn Simon machte es sichtlich Spaß, die Teller zu füllen, eine Scheibe Zitrone aufzulegen und so die leckere italienische Spezialität zusammen mit Weißbrot zu servieren.

Die italienischen Gäste Manuelita de Simoni und Gincarlo Mandirola waren beim Vereinsfest dabei, man traf viele Bekannte und ließ sich Aktuelles aus dem ligurischen Küstenstädtchen erzählen. Insbesondere der Sachstand zur Brandkatastrophe im Hotel von Mauro Ottobrini als Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Amici di Tuningen wurde mehrfach erfragt. Von Ottobrini kam eine Grußbotschaft mit vielen Dankesworten für die Hilfe, welche er finanziell durch die vielen Spenden aus Tuningen erfahren durfte. Auch Bernd Sauer bedankte sich nochmals bei allen Mitgliedern für die Unterstützung: "Dies war eine gute Sache im Sinne einer wahren Partnerschaft und Freundschaft."

Viele gegenseitige Besuche

Das große Vereinsbuch wurde immer wieder weitergereicht, dort sind die wichtigsten Punkte der seit 1998 währenden Städtepartnerschaft festgehalten. Die Mitglieder des Freundeskreises sind immer wieder in Camogli, pflegen dort die Freundschaften und präsentieren die Baar-Gemeinde mit verschiedenen Aktivitäten.

Auch aus Camogli sind immer wieder Gäste in Tuningen, man besucht sich zum Familienabend und auch so manch interessantes Konzert oder Ausstellungen konnte man hier erleben.

Zum diesjährigen Familienabend hofft man auch, Mauro Ottobrini wieder zu begrüßen, so Wilhelm Stöffler, der als Dolmetscher gefragt war.