Der Vorsitzende des Tuninger Heimatvereins, Werner Esslinger, ehrte Dagmar Reich für langjährige Mitarbeit im Vorstandsteam. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Erfolgreiche Ausstellungen im Museum / Große Resonanz auf Dorfweihnacht / Störche bereiten viel Freude

Tuningen (bt). Das Heimatmuseum ist weiterhin der Dreh- und Angelpunkt der Aktivitäten des Heimatvereins Tuningen. Außerdem ragten die Dorfweihnacht und der Adventsmarkt beim Rückblick aufs vergangenen Jahr heraus, wie bei der Hauptversammlung im Gasthof Kreuz deutlich wurde.

Mehrmals rückten die im Heimatmuseum ausgerichteten Veranstaltungen ins öffentliche Rampenlicht. Vorsitzender Werner Esslinger erinnerte an die erfolgreiche Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Camogli, bei der die Schönheit des Naturparks Portofino in faszinierenden Fotografien dargestellt wurde. Beim Färben von Brisilleneiern entstanden "wahre kleine Kunstwerke" für das Osterfest. Zwei Schulklassen bekamen eine Sonderführung durchs Museum. Beim Sauerkrautessen war die Geselligkeit Trumpf, und die Kinder mutierten im Rahmen des Ferienprogramms beim Brotbacken zu Nachwuchsbäckern. Doch das war längst nicht alles.

Als ganz besonderen Höhepunkt bezeichnete Esslinger den "z’Liet-Obed" unter Federführung der Volkshochschule. In der proppenvollen Heimatstube erinnerte Gerhard Rometsch mit Mundartstücken, Redewendungen und Wörtern an die alte "Doaninger" Sprache und die Zeit von früher. "Es gab selten einen so lustigen und unterhaltsamen Abend im Museum", so der Vereinsvorsitzende.

"Restlos begeistert" zeigten sich die vielen Besucher auch vom Adentsmarkt in der Museumsscheune. All diese Veranstaltungen machten es notwendig, das historische Haus zwischendurch auch mal wieder auf Vordermann zu bringen. Gleich zwei Arbeitseinsätze fanden statt, bei denen aufgeräumt, geputzt und der Vorgarten gepflegt wurde. Im Fokus stand jedoch erneut die Dorfweihnacht, inzwischen ein "zeitloser Renner", der immer mehr Gäste anlockt. Zeit zum Durchschnaufen hatten die Vereinsmitglieder beim Jahresausflug nach Tübingen und Herrenberg, wo eine Stocherkahnfahrt und ein sehens- und hörenwerter Besuch im Glockenmuseum auf dem Programm standen.

Auch im vergangenen Jahr bereiteten die Störche im Nest des Heimatvereins ganz oben auf dem Kirchturm viel Freude. Die Bewohner hinterlassen jedoch ihre Spuren auf dem Kirchendach, weshalb man sich auf Anfrage der Kirchengemeinde darauf einigte, die Hälfte der Reinigungskosten zu übernehmen. 175 Euro steuerte der Heimatverein dazu bei. Insgesamt sei gut gewirtschaftet worden, berichtete Kassiererin Karin Haf von einem ordentlichen Jahresüberschuss des 218 Mitglieder zählenden Vereins.

Bürgermeister Jürgen Roth staunte über die vielfältigen Aktivitäten rund um die doch schon recht "professionelle" Dorfweihnacht und bedankte sich für die Mitwirkung am Kinderferienprogramm.

Schließlich gab es noch eine Ehrung für langjährige Funktionärstätigkeit. Acht Jahre lang wirkte Dagmar Reich als Schriftführerin und die letzten Jahre als Ausschussbeisitzerin. Dafür überreichte ihr Vorsitzender Werner Esslinger den Holzehrenteller des Vereins.