Musikverein hält an langer Tradition fest / Service für viele Bürger / Willkommenes Geld für die Vereinskasse

Von Erich Bieberstein Tuningen. Beim Musikverein Tuningen ist es langjährige Tradition, im Frühjahr bereitgestellte Altmetalle im ganzen Ort einzusammeln, an den Sammelcontainern zu sortieren und dadurch die Vereinskasse aufzustocken. So waren am Samstag rund 20 Musikanten und auch Musikantinnen mit drei Traktoren unterwegs und hatten bei strömendem Regen teils Schwerstarbeit zu leisten. Von der Kiste voller alter Nägel bis zur schwersten Heizungsanlage war alles dabei, und so mancher Tuninger Bürger war dann auch froh, dass die fleißigen Sammler die Metalle aus dem Keller heraustrugen.

Beim Sammelplatz neben dem Recyclinghof wurden die Metalle nach Qualität sortiert, der Schrott kam in die großen Sammelcontainer, das Augenmerk legten die freiwilligen Sammer dort jedoch auf die Buntmetalle wie Kupfer, Aluminium oder Messing. Für diese Stoffe liegt der Preis deutlich höher, und da lohnt sich auch ein aufwendiges Trennen. Dank des Radladers der Schreinerei Bieberstein hatten die Musikanten einen kräftigen Helfer auf dem Platz. So waren die Container bereits am Nachmittag komplett gefüllt.

Früher war die Straßensammlung deutlich umfangreicher, so der stellvertretende Vorsitzende Siegfried Gruhler, damals waren teils drei oder vier Sammelcontainer am Abend mit allerlei Schrott gefüllt.

Das beunruhigt die Musikanten jedoch keineswegs, die Begründung liegt in dem permanenten Sammelcontainer des Musikvereins, der bei der Schreinerei Bieberstein jahrein, jahraus steht. Dort können die Metalle ganzjährig und zu jeder Uhrzeit von den Bürgern in den Container geworfen werden.

Die Tuninger nutzen diese Möglichkeit gut und das erleichtert den Vereinsmitgliedern die Straßensammlung deutlich. Trotzdem will der Musikverein an dieser Tradition festhalten, denn nicht alle haben die Möglichkeit des Anlieferns.