Grundschule und die neue Kinderkrippe in Tuningen werden mit 45 000 Euro sicherer gegen Amokläufe gemacht. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

45 000 Euro werden dafür in Grundschule und Krippe investiert / Akkubetriebene Notfalltaster

Von Erich Bieberstein

Tuningen. 45 000 Euro werden in die Amoksicherung in der Grundschule wie auch der neuen Kinderkrippe im Schulgebäude investiert. Architekt Broghammer erläuterte das Konzept, das die Sicherheit der Schüler verbessern soll. Ziel ist es, im Krisenfall alle Kinder und Lehrer schnell in Sicherheit bringen zu können. Dabei würden Unterrichts- und Aufenthaltsräume als sichere Rückzugsräume mit Amok-Beschlägen ausgestattet.

So wird das gesamte Schulgebäude mit einem neuen Schließsystem mit Knaufzylindern versehen. In den Rückzugsräumen sind durchweg akkubetriebene Notfalltaster vorhanden, welche an die bestehende ELA-Anlage gekoppelt sind so dass externe Hilfe unverzüglich verständigt wird. Als weiterer Sicherheitsschritt wird ein farbliches Orientierungssystem im Gebäude angebracht. Dies hilft insbesondere den Einsatzkräften dabei, die richtigen Räume schnellstmöglich zu finden. Die Türschilder der einzelnen Räume sind ebenfalls gekennzeichnet.

Im Haushalt 2014 sind für diese Maßnahme bereits 25 000 Euro vorgeplant, der Rest soll nun als überplanmäßige Ausgabe verbucht werden. Auf Rückfrage der Räte, ob die Anlage auch auf die bestehende Kinderkrippe im Familienzentrum ausgedehnt werden könne, erwiederte der Architekt, er sehe hier wenig Möglichkeiten. Aus praktikablen Gründen sollten hier zwei getrennte Systeme installiert werden, so seine Empfehlung. Die Umsetzung in der Schule erfolgt nun kurzfristig, so dass zum Bezug der Kleinkindbetreuung das gesamte Gebäude weitgehend amoksicher ausgestattet ist.