Christine Ritzi (von links), Susanne Borges, Jana Mattes und Marius Ritzi berichteten von der Arbeit vor Ort. Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Hilfsorganisation "Educare" erhält den Erlös / Kindern sollen Perspektiven geboten werden

Das Benefizessen "Educare" stößt alljährlich auf eine hohe Resonanz. Knapp 200 Tuninger kamen, um gemeinsam zu Essen und letztlich den Spendenerlös an die Hilfsorganisation "Educare" weiterzuleiten.

Tuningen. 2007 wurde die Hilfsorganisation Educare gegründet. Ziel ist es ärmsten Menschen aus sozialen Randgruppen in Brasilien zu helfen. Schwerpunktmäßig werden Kinder und Jugendliche in den Slums von Sao Paulo betreut.

Mit gutem Netzwerk Kindern in den Elendsvierteln helfen

Christine und Marius Ritzi gaben einen kurzen Überblick der Arbeit vor Ort. "Alle sind mit Herzblut bei der Sache", so Christine Ritzi. In den vergangenen Jahren habe man ein gutes Netzwerk aufgebaut, um den Kindern in den Elendsvierteln zu helfen. Gewalt, Drogen oder Prostitution gehörten dort zum bitteren Alltag. Mit der Hilfsarbeit erreiche man, dass diesen Kindern Perspektiven geboten werden.

Sportliche Aktivitäten gehören ebenso zur pädagogischen Arbeit wie Chor- oder Kunstprojekte oder für viele Kinder als Höhepunkt auch eine Zeltfreizeit. Vor allen Dingen aber ist ein warmes Essen für viele Kinder das besondere Angebot, und hierfür werden die Spenden letztlich auch eingesetzt.

Mit rund 3000 Euro kann die Hilfsorganisation dieses Jahr wieder rechnen, solch ein Betrag sei im letzten Jahr zusammengekommen und ähnlich werde auch 2016 der Spendenbetrag aus der Benefizveranstaltung sein. Man sei bei Educare immer auf Spenden angewiesen und diese werden zu 100 Prozent für die Hilfsarbeit eingesetzt. Die Besucher gaben gerne eine Spende, und so kann der komplette Erlös für die Projektarbeit verwendet werden.

Knapp 40 Helfer waren im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Susanne Borges war zusammen mit ihrem Mann Martiniano neun Jahre lang in Sao Paulo.

Sie war mit ihren Kindern beim Essen mit dabei und kam mit etlichen Besuchern ins Gespräch, um von der mühseligen aber auch aufregenden Arbeit zu berichten. Ihr Mann ist derzeit in Sao Paulo, um Weihnachten für die Kinder vorzubereiten. Mit im Organisationsteam ist auch Jana Mattes welche ebenfalls schon viele Monate in der Sozialarbeit in Sao Paulo arbeitete.