Rainer Beiter und sein Mitarbeiter Daniel Michel verkleben aktuell den Linoleum-Boden. Das Gebäude erstrahlt schon in freundlichen Farben, die den Kindern gefallen werden. Foto: Falke Foto: Schwarzwälder-Bote

Baukosten halten sich im Rahmen in Höhe von 263 000 Euro / Neuinstallation von Heizungen werden noch mal teuer

Von Madlen Falke Tuningen. Die Wände sind schon kunterbunt, der Linoleum-Boden im Großteil verlegt. Bald wird im ehemaligen Schulgebäude wieder Kinderlachen zu hören sein. Die Ganztagesbetreuung wird 15 Kinder von 7 bis 17 Uhr versorgen. Damit die Kinder sich über den ganzen Tag hinweg auch wohlfühlen, werden die ehemaligen Schulräume der Werkrealschule saniert. In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte das Architekturbüro Maier / Broghammer über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten. Die durch die Schadstoffsanierung unterbrochenen Arbeiten wurden aufgenommen und gemäß dem neuen Terminplan durchgeführt.

So ist nun der Fußboden gespachtelt, die Trockenbauwände wurden fertig gestellt, und auch die Sanitäranlagen sind schon in ihren Strukturen zu erkennen. Zwei Schlafräume und drei Gruppenräume werden den Kindern viel Platz zum Ausleben verschaffen. In freundlichen Farben und ausgestattet mit Ruhezonen werden sich die Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren altersgerecht wohlfühlen können. Ganz aktuell ist die Firma Beiter aus Schwenningen zugange und verklebt die Linoleum-Böden. Außerdem werden die Maler und Putzarbeiten, sowie die Fliesen und Schreinerarbeiten durchgeführt. Daraufhin folgen die Bodenbelagsarbeiten und Fertigintallation Sanitär und Elektro. Ende Juli sind die neuen Türen drin. Fazit des Architekten: Die prognostizierten Gesamtbaukosten von rund 263 000 Euro bewegen sich im eingestellten Kostenrahmen.

Immerhin, die notwendige Schadstoffsanierung (eine Spezialfirma musste den asbestbelasteten Estrich entsorgen) fiel mit 33 600 Euro um 5000 Euro günstiger aus als geplant. Doch die Einsparung wird zugleich von Mehrkosten aufgefressen.

Bei der geplanten Neulackierung der Heizkörper wurden erhebliche Schäden festgestellt, welche in keiner Relation zur Neuinstallation stehen. Die Räte stimmten deshalb der Neuanschaffung in Gesamthöhe von rund 10 000 Euro zu.

Die Gemeinde investiert damit viel, um die Ganztagesbetreuung der Tuninger Kinder sicher zu stellen. Insgesamt drei Erzieher-Stellen wurden geschaffen, wovon zwei schon besetzt werden konnten. Die dritte Stelle wird dann ihre Arbeit aufnehmen können, wenn alle 15 Kinder in den neuen Kindergarten-Räumen angekommen sind und Leben einzieht. Momentan findet der Betrieb im Familienzentrum und in der alten Hausmeisterwohnung statt.