Beim Servieren oder Schnapsausschenken sind die beiden Vorsitzenden Werner Esslinger (links) und Hans Münch stets in ihrem Element. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatverein: Gemeinsames Essen ist beliebter Jahresauftakt / Eigenen Schnaps wird es nicht mehr geben

Das traditionelle "Suurkruutessen" in der Museumsscheune des Heimatvereins erwies sich wieder einmal als krönender Jahresbeginn.

Tuningen. Im Herbst hatte man ausreichend Kraut gehobelt und dies in die tönernen Sauerkrautbehälter eingestampft, jetzt wurde dieses zum gemeinsamen Essen im Gasthaus Kreuz herzhaft gekocht und in Form einer deftigen Schlachtplatte serviert.

Am Morgen wurde bereits im Backhaus der große Ofen angezündet, um eine optimale Backtemperatur zu erreichen. Denn traditionell gehört zu dem Festessen auch das "Schultesbrot", welches Bürgermeister Jürgen Roth zusammen mit Katharina Esslinger und Karin Haf geknetet, geformt und schließlich gebacken hatte.

Dabei wurde neben dem klassischen Brotmehl auch Emmermehl aus dem sogenannten Urweizen zu einem dunklen Bauernbrot verarbeitet. Das Helferteam servierte das schmackhafte Essen, und rund 80 Heimatvereinsmitglieder ließen es sich im Museum schmecken.

Zum Abschluss gab es als kleines "Verdauerle" ein Gläschen Doaninger Brennts serviert. Dies ist der eigene Obstschnaps des Heimatvereins. Der Vorsitzende Werner Esslinger wies aber darauf hin, dass es künftig keinen eigenen Schnaps mehr gebe und nur noch zwei Restflaschen vorhanden seien.

Nächste Woche wird die erste Ausstellung des Jahres vorbereitet

Der Vorsitzende bedankte sich bei seinen Helfern mit Pralinen und auch Bürgermeister Roth hatte für seine Helferinnen noch Schokolade dabei. In gemütlicher Runde wurde einige Stunden lang ausgiebig gefeiert – so kann das neue Jahr mit den Festen und Ausstellungen im Museum wieder starten.

Dort wird nächste Woche bereits die erste Ausstellung vorbereitet, hier werden dan Kunstwerke des Schwabenschnitzers Uwe Lange ausgestellt.