Im Einsatz: Thirunavakasaru (links) und Suthrsan Manickavasar bei ihren Arbeiten auf dem Tuninger Sportgelände. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Suthrsan und Thirunavaukasaru Manickavasar rücken Unkraut auf dem Sportplatz mit Hacke und Rechen zu Leibe

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Auf dem Sportplatzweg, den Laufstrecken und dem Leichtathletikfeld in Tuningen wucherte das Unkraut verstärkt. Das Erscheinungsbild war mäßig und auch die sportliche Nutzungsmöglichkeit eingeschränkt. Das haben zwei Flüchtlinge nun geändert.

In den vergangenen Wochen waren Suthrsan und Thirunavaukasaru Manickavasar mit Hacke, Rechen und Schubkarre ausgestattet daran, in mühseliger Handarbeit das komplette Unkraut zu beseitigen. So waren beide bei hochsommerlichen Temperaturen damit beschäftigt, dem Unkraut Stück für Stück Herr zu werden.

Die Wege sind bereits in einem tadellosen Zustand, jetzt widmen sie sich dem Leichtathletikfeld neben dem Sportplatz. In den vergangenen Jahren hat man mehrfach schon mit einem Spezialgerät versucht, das Unkraut zu beseitigen, allerdings ohne nachhaltigen Erfolg. Jetzt konnte man das gesamte Wurzelwerk beseitigen und hofft, dass dies länger hält. Der Wunsch nach einer Generalsanierung durch Komplettaustausch des Materials wurde schon in Erwägung gezogen, aber will die Gemeinde solche Großinvestitionen aktuell nicht angehen.

Die Asylbewerber Suthrsan und Thirunavaukasaru Manickavasar leben bereits seit zwei Jahren in Tuningen in der Kirchstraße und haben sich auch schon gut eingelebt. Beim Bauhof werden sie mitbeschäftigt, sei es für Arbeiten auf dem Friedhof, dem Kindergarten oder rund ums Sportgelände. Die Tuninger haben die beiden sichtlich akzeptiert, und auch mit dem Musikverein, der die Probenräume unter der Flüchtlingswohnung hat, kommen Suthrsan und Thirunavaukasaru Manickavasar bestens klar.