Im Kinderferienprogramm den richtigen Umgang mit dem Vierbeiner gezeigt

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg/St-Georgen. Ein wenig die Hundesprache verstehen, das war das Hauptziel, das sich Diana Scherer und Patricia Dold vom Verein für Hundefreunde gesetzt hatten beim Kinderferienprogramm in Triberg.

Am Ende verstanden sie alle ein wenig "hündisch", die 13 Kinder, die die "Helfer auf vier Pfoten" auf der Naturbühne am Wasserfall näher kennen lernten.

Zwölf goldene Regeln gebe es im Umgang mit dem Vierbeiner – "und wer sich daran hält, hat normalerweise keine Probleme mit dem Hund", erklärte Scherer den Kindern und Eltern, die dabei waren. Da sei zunächst wichtig, dass man immer zuerst den Hundebesitzer fragen sollte, ob man sein Tier streicheln darf – oder auch nicht.

"Wenn du mit dem einen Hund keine Probleme hast, ist noch lange nicht sicher, dass du mit dem anderen Hund genauso gut klar kommst, auch wenn er genauso aussieht – denn jeder Hund ist anders", erklärten die beiden erfahrenen Hundehalter. Dabei sei die einfachste Regel, mit einem Hund so umzugehen, wie man selbst behandelt werden will, betonte Diana Scherer. Sie hatte ihre beiden Tibetterrier Da-Chu und Nima dabei. Sie sind lebhaft, aber wo vorn und hinten ist, scheint nicht sicher. Doch die Kinder erkannten schnell: Hinten ist da, wo es wedelt – und das tat zumindest der Rüde Da-Chu ausgiebig, während seine Freundin Nima eher alles an sich vorbeigleiten ließ.

Ebenfalls eine goldene Regel lautet: "Hunde haben keine Hände; wenn sie also spielen, halten sie viele Sachen einfach mit den Zähnen fest", machten die beiden Hundeführerinnen den Kindern klar. Daher sollte man sich von den Zähnen etwas fernhalten.

Auch den Schwanz sollte man nur anschauen. "Da ist ein Hund sehr empfindlich und deshalb sollte man ihn eher nicht anfassen", machte Patricia Dold den Kindern klar. "Wenn ihr mit einem Hund spielt, sollten besser immer Erwachsene in der Nähe sein", wussten die Frauen.

In der Hundesprache seien angelegte Ohren und Knurren deutliche Warnzeichen. "Dann dürft ihr auf keinen Fall näher rangehen", betonte Dold, die mit ihrer griechischen Mischlingshündin Tina dabei war.

Und wenn ein Hund seine Zähne zeige, lächle er sicher nicht, sondern zeige eindeutig, dass er etwas nicht will. Das könne auch passieren, wenn sich der Hund bedroht oder bedrängt fühlt.

Manche Kinder haben daheim eigene Hunde, manch andere hätte gern einen. Denen machten die Frauen klar, dass ein Vierbeiner neben viel Spaß und Freude auch eine Menge Arbeit macht – und manchmal auch viel Geld kostet.

Am Ende kam der Teil, den die Hunde ausgiebig genossen: Streicheln, Bürsten und Leckerli bekommen. Und auch das lernten die Kinder: Das Leckerli am besten auf die flache Hand legen, dann holen es die Hunde vorsichtig herunter.