Der in Sichtweite liegende Golfplatz bringt dem Wohnmobilplatz auf der Bregnitz keine zusätzlichen Kunden. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Tourismus: Erhoffte Resonanz auf der CMT in Stuttgart bleibt aus / Hotels legen bei Ankunftszahlen zu

Ein gemischtes Bild ergab der touristische Zwischenbericht den Bürgermeister Fritz Link im Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales gab.

Königsfeld. Link dankte den Aktiven auf der CMT in Stuttgart. Das Fazit von Franziska Hornscheidt, die am Stand war, fiel nicht gut aus. Das erwartete und erhoffte Rentnerklientel für den Wohnmobilplatz kam nicht.

Golf soll Interessierte in die Region ziehen

Viel besser lief die Fespo in Zürich. In Verbindung mit Golf müsse man aus der Grenzregion beziehungsweise Schweiz mehr abgreifen. Link wies auf die unzureichenden Übernachtungskapazitäten Königsfelds hin.

Abgeschlossen ist die Umsetzung des zweiten Qualitätswegs durch den Schwarzwaldverein. Die Prüfung erfolgt derzeit. In Arbeit ist die Neuauflage der Königsfelder Wanderkarte. Der Anzeigenverkauf über den diese finanziert wird läuft aber schleppend. Link appellierte hier an Gewerbebetriebe.

Zum Monatsanfang erfolgte die Übergabe der Physiotherapiepraxis an die MediClin Therapie GmbH. Das Frauenwochenende mit Kabarett im März war ein voller Erfolg, ebenso der große Wandertag. Neu war eine geführte Wanderung zur und in der Mühle am Weiherhof.

Die Ankünfte stiegen von Januar bis April um 18,1 Prozent, die Übernachtungen um 1,7 Prozent. Nicht zufriedenstellen könne der Rückgang der Ankünfte und Übernachtungen bei Pensionen und Gästehäusern um 57 Prozent, so Link. Trotz des zehnjährigen Jubiläums sehr verhalten war der Besuch des Reisemobilparks, der um 24 Prozent sank. Erfreulich seien die um 30 Prozent gestiegenen Ankunftszahlen bei Hotels. Grund hierfür seien Gruppenreisen.

Die Kliniken tragen zu Übernachtungen 78 Prozent bei, Hotels und Gasthöfe 17 Prozent, Pensionen und Gästehäuser, Privatzimmer und der Reisemobilplatz jeweils ein Prozent, Ferienwohnungen zwei Prozent. Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg von 15,9 auf 16 Prozent, die Aufenthaltsdauer fiel von 7,8 auf 6,7 Tage. Gunter Schwarz berichtete von ähnlichen Erfahrungen bei der CMT wie Hornscheidt. Er gehe dort nicht mehr hin, weil er es nicht für effektiv halte. Er plädierte für die regelmäßige Gästebefragung hinsichtlich der Effektivität der Werbequellen.

Eine Erfolgskontrolle sei nur schwer möglich, so Link. Ein Problem sei nach wie vor die mangelnde Online-Buchbarkeit. Königsfeld gebe keine Unsummen für Messen aus, so Hans Mack. Man solle die CMT nicht infrage stellen. Auch Stefan Giesel warnte davor, die CMT aufzugeben. Frank Schwarzwälder sprach sich für die Analyse der Werbemittel aus.

Der Reisemobilpark sei anderswo an Gesichter oder Attraktionen wie eine Therme gebunden, so Hornscheidt. In Königsfeld sei das nicht so. Link wies auf die Verknüpfung mit der Sauna hin. Leider werde die Golfpauschale nicht gut gebucht. Laut Ingrid Koch ist bei den Zimmerbuchungen ein Problem, dass außer der Stammkundschaft nichts Neues kommt.