Der katholische Frauenbund mit der Vorsitzenden Claudia Waldvogel (rechts stehend) vor dem Eingang zur Gartenschau. Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauenbund: Viele Eindrücke vom Ausflug zur Gartenschau

Triberg. Ein besonderes Wetterglück hatten die 42 Frauen und einige Männer beim Ausflug zur Gartenschau in Bad Herrenalb. Schon die Anreise dorthin war ein Erlebnis. Der Busfahrer hatte für den katholischen Frauenbund eine Nebenstrecke ausgesucht, die nicht so bekannt war.

Zunächst ging es über Wolfach nach Freudenstadt und von dort Richtung Ruhestein. Auf der Anhöhe war die Hornisgrinde zu sehen und herrliche Ausblicke in den Schwarzwald und ins etwas dunstige Rheintal zu genießen. Alle staunten anschließend, wie wenig Wasser in der Schwarzenbachtalsperre war, auch hier fehlte der Regen.

Am Ziel meinte es der Wettergott besonders gut. In Bad Herrenalb zeigte das Thermometer 30 Grad Celsius an. Claudia Waldvogel, Vorsitzende des katholischen Frauenbunds, hatte mit den Worten: "Du lächelst und die Welt verändert sich" eine kleine Geschichte mit auf den Weg zur Gartenschau gegeben. Eingeladen hat sie zu einem geistigen Impuls und einer Führung durch das Klosterareal. Ansonsten konnte jeder den Tag für sich gestalten.

Die Gartenschau ist in drei Abschnitte unterteilt. Auf der Schweizerwiese sind neben Landschafts- auch Gemüsegärten zu sehen. Bunt geht es bei den von Landfrauen kreierten alten Stiefeln zu, die mit Blumen und anderen Details verziert sind. Drei Ziegen und der Falkenstein-Spielplatz gefallen besonders den Kindern. Ein Holländer, ein riesiger, 160 Jahre alter Fichtenstamm, wird als Bank zum Ausruhen gerne genutzt.

Im zweiten Abschnitt der Gartenschau wird der Kurpark begangen, den die renaturierte Alb durchzieht. So mancher Besucher hat bei den sommerlichen Temperaturen nicht seine Schuhe ausgezogen und sich im Wasser abgekühlt. Oberhalb verläuft der Alb-Uferpfad im Schatten alter Bäume. Durch die Wärme hatten sich die Tulpen voll geöffnet. Die Besucher ließen sich an der Konzertmuschel beim Kurhaus nieder und gönnten sich etwas zu trinken oder schwangen das Tanzbein zu gespielten Melodien.

Am Mündungsbecken der Alb geht es über den neu gestalteten Rathausvorplatz in das angrenzende historische Klosterviertel. Dort sind die Klosteranlage sowie der Kloster- und Pfarrgarten sehenswert. Viel fotografiert und bestaunt wird die fast 200 Jahre alte Wunderkiefer. Diese wächst im Bereich Paradies auf einem Rundbogen aus Sandstein. Wer seinem Kreislauf etwas Gutes tun wollte, hatte in der Kneippanlage dazu Gelegenheit. Dem Frauenbund hat der Ausflug viel Freude und neue Eindrücke beschert, die auf der Heimfahrt und beim Abendessen zur Sprache kamen.