Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Heugaufest zieht Besucher an / Sinkende Milchpreise bereiten Sorgen

Wieder einmal hatte der badische landwirtschaftliche Hauptverein mit dem Ortsverein Nußbach am Sonntag zum Heugausfest auf der Nußhurt eingeladen – und die Gäste kamen zahlreich, auch aus weiterer Umgebung.

Triberg-Nußbach. Der Festplatz ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlen kann – da ist zum einen der Blick auf die schöne Nußhurt-Kapelle, zum anderen kann der Blick weit ins Tal schweifen. Der Vorsitzende des Ortsvereins, Bernhard Kienzler, hieß die zahlreichen Besucher willkommen. Besonders begrüßte er Pater Ulrich Schrapp, der auch in diesem Jahr den Dankgottesdienst zelebrierte.

Musiker begeistern zur Mittagszeit viele Besucher

Schon früh gab es nur noch wenige freie Plätze. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den Mitgliedern des Musikverein-Trachtenkapelle Nußbach, im Anschluss begeisterten die Musiker mit einem Unterhaltungskonzert zur Mittagszeit die vielen Besucher.

Kienzler erläuterte kurz die Schwerpunkte der Arbeit des Landwirtes, dazu zählen natürlich auch die Offenhaltung der Wiesen und Felder. Der erste Schnitt in diesem Jahr war sehr gut, allerdings war es schwer, den rechten Zeitpunkt zu finden, da es immer wieder regnete. Zu den Produkten der Landwirtschaft zähle auch die gute Milch. Hohe Sorge bereite der stetig sinkende Preis, der langsam in ruinöse Ebenen sinke.

Dann kündigte der Vorsitzende das Wettmähen an, sechs Teilnehmer hatten sich gemeldet. Eine Minute mähen war vorgeschrieben. Dann zählte nicht nur die Länge der gemähten Strecke, auch die Qualität des gemähten Stückes wie auch die Breite der Mahd gingen in die Bewertung ein. Der 78-jährige Ewald Schmid aus Winzeln lieferte einen schier unglaublichen Kampf. Auch Eugen Bruker aus Schönwald legte los wie der Teufel – die beiden belegten Platz eins und zwei. Lokalmatador Erwin Dold schob sich auf Platz drei.