Tendenz könnte sich wegen erwarteter Mehrausgaben im dritten Quartal wieder ändern

Triberg (hjk). Eine positive Entwicklung des laufenden Verwaltungshaushalts gegenüber dem ersten Quartal sahen die Gemeinderatsmitglieder im Zwischenbericht der Stadtverwaltung zur Jahresmitte in der letzten Sitzung vor der Sommerpause. Durch die Erhöhung des Kindergartenlastenausgleichs konnte die Zuführung an den Vermögenshaushalt von 259 000 auf 287 000 Euro erhöht werden.

Im Tourismus-Eigenbetrieb seien höhere Gewinnanteile angefallen, die Mehrkosten im Erfolgsplan ausglichen; allerdings erhöhe sich der Verlust im Vermögensplan durch die Erneuerung der Kurhaus-Heizanlage weiter. Daher steige auch die Verlustabdeckung durch den Hoheitsbetrieb im Vergleich zur Planung um 61 500 auf 163 000 Euro. Bei der Wasserversorgung müsse eine Gewerbesteuernachzahlung von 11 500 Euro geleistet werden, was natürlich den Gewinn verringere.

Momentan sehe die Entwicklung etwas freundlicher aus, was sich aber zum dritten Quartal wieder ändere, da in den Bereichen Boulevard (zweiter Bauabschnitt), Friedhof und Tourismus deutliche Mehrausgaben zum Tragen kämen.

Wie sich die künftigen Kosten denn zusammen setzten, wollte Susanne Muschal (SPD) dazu wissen. Da seien einerseits die Kosten für den zweiten Bauabschnitt des Boulevards, etwa 8000 Euro für einen Wasserrohrbruch und eine Mauersanierung auf dem Friedhof, dazu kämen "viele kleinere Posten im Bereich Tourismus", erklärte Kämmerin Sylvia Vetter. Dennoch, so Bürgermeister Gallus Strobel, laufe es ordentlich.

Auf Nachfrage von Michael Hummel (FWV) präzisierte die Kämmerin einen Ausgabenposten im Bereich Tourismus nur wenig. Hier standen bei Veranstaltungsaufwand bis dato 20 000 Euro, neu sind es 26 000 Euro. Das seien viele kleinere Summen, die entstanden seien. Auch die Kosten von 27 000 Euro beim Kurhaus ließ er sich nochmals erläutern – diese seien durch die neue Heizung entstanden.