Gute Stimmung herrschte beim Stammtisch im Pflegeheim St. Antonius in Triberg. Foto: Dickmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Stammtisch im Pflegeheim St. Antonius mit Stadtnachrichten

Triberg. Über den Stammtisch im Pflegeheim St. Antonius freut sich Anna F. (Name geändert). Sie sitzt gemeinsam mit knapp 30 Nachbarn an einer langen Tafel und singt ein Lied, das ihr sehr vertraut ist. Es ist aus ihrer Kinderzeit und die liegt schon lange zurück – Anna F. ist über 90.

Franz Sauter begleitet den Laienchor ehrenamtlich auf dem Klavier. In einer kleinen Voliere zwitschern einige Vögel. Helga Rudow, Waltraud Klein und Brigitte Mohr, drei Frauen versorgen ehrenamtlich die Betagten mit Getränken und Liederbüchern. Auch ein Gläschen Sekt wird angeboten – "für den Kreislauf", wie Gottfried Philipp lachend sagt. Dieses Argument ist nicht zu schlagen.

Es ist 10 Uhr im Pflegeheim St. Anonius in Triberg und Stammtischzeit. Wie immer moderiert und unterhält Gottfried Philipp die Bewohner, erzählt von längst vergangenen Zeiten und berichtet über alles, was sich in letzter Zeit zugetragen hat. Und das war nicht gerade wenig. Der Spielplatz am Bergsee, der mit Hilfe vieler Hände und Sponsoren wieder aufgelebt ist, nachdem er mutwillig zerstört wurde. Gottfried Philipp hat eine eine interessante Neuigkeit. Triberg hat mit Rossmann wieder einen Drogeriemarkt in der Hauptstraße. Rolf und Barbara Dickmann, Eigentümer der Ladenfläche, haben für die Senioren jeweils eine Einkaufstüte mit Drogerieartikeln gesponsert. Anna F. klatscht und freut sich. Es ist bald Mittagsessenszeit. Wie schön, dass man an sie denkt, sich kümmert und teilhaben lässt am Leben außerhalb ihrer vier Wände.