Erheblich beschädigt wurde der "Wasserfall-Express" in der Nacht zum Sonntag. Foto: Börsig-Kienzler

Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Mini-Zug besprüht, Reifen zerstochen, Sitzpolster aufgeschlitzt.

Triberg - In der Nacht zum Sonntag wurde der "Wasserfall-Express", der im Auftrag der Stadt Triberg beziehungsweise der EWT-AG von einer Privatfirma als Touristen-Shuttle zwischen Bahnhof und Wasserfall betrieben wird, von unbekannten Vandalen erheblich beschädigt. Die Scheiben der Zugmaschine mit zwei Personenanhängern, die seit Ostern die Besucher der Wasserfallstadt zu einer moderierten Stadtrundfahrt einlädt, wurden mit oranger und roter Sprühfarbe besprüht und tief zerkratzt.

"Alle Reifen des Wasserfall-Express wurden zerschnitten, die Luftschläuche zwischen Zugmaschine und Hänger durchtrennt und entwendet, eine Vielzahl der Sitzpolster zerschnitten und mehrere Kupferleitungen durchtrennt oder angesägt", meldete gestern die Polizei. Auch sei offensichtlich der Inhalt von Feuerlöschern in den Innenräumen des täglich fahrenden Mini-Zugs verteilt worden.

"Das ist eine riesige Sauerei", kommentierte Bürgermeister Gallus Strobel gestern den Vorfall auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Zunächst sei der Firma Petrolli aus Niedereschach-Fischbach, der der Mini-Zug gehört, ein erheblicher finanzieller Schaden entstanden und der Stadt Triberg ein touristischer Schaden, jetzt mitten in der Hauptsaison, dessen Ausmaß momentan noch nicht absehbar sei. "Ich gehe jedoch davon aus, dass dieses Vorgehen gezielt gegen den Tourismus in unserer Stadt geht", betonte Strobel verärgert. Von einem Lausbubenstreich könne hier keinesfalls die Rede sein.

Der entstandene Sachschaden des im abgeschlossenen Gelände des Bauhofs in der Nußbacher Straße 12 abgestellten Gefährts beläuft sich laut Polizei auf mindestens 15 000 Euro. Sachdienliche Hinweise zu den unbekannten Vandalen bittet die Polizei an den Posten in Triberg, Telefon 07722/10 14, zu richten.