Gespannt schauen Gabi und Tabea Nock (rechts) mit Britta Hüls zu, wie Brittas Mutter Silke die "Katze" anzieht. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Häsausgabe in Nußbach alles andere als ein Zuckerschlecken

Triberg-Nußbach (hjk). Lange Ausgabezeit und wenig Arbeit – für Daniela Ketterer war der zweite Termin der Häsausgabe im Speicher der ehemaligen Schule und des heutigen Rathauses alles andere als ein Zuckerschlecken.

"Heute kommen nur solche, die entweder die erste Häsausgabe verschlafen haben – oder die beim ersten Mal ein unpassendes Häs bekommen haben", erklärt die geduldige Daniela Ketterer den Stress der besonderen Art. Nicht ganz passt dabei die Beschreibung auf Silke Hüls, die sich erst nachträglich entschloss, sich den "Katzen" aus Nußbach anzuschließen – sie ist noch nicht so lang Nußbacherin. Ihr Mann Uwe und Tochter Britta waren ja bereits dabei, als die Bändel im Dorf aufgehängt wurden.

Tabea Nock ist mit Mutter Gabi da. Sie hat sich das Häs des "G’flächtswieb" bei der ersten Ausgabe von einem Bekannten mitbringen lassen – deutlich zu klein ist es dabei ausgefallen.

Aus dem reichen Häsfundus wird so lange ausprobiert, bis alles so passt, wie es Tabea genehm ist. Auch die Maskenanprobe ist dabei eine Herausforderung. Doch endlich ist für alle das Passende gefunden, sogar ein "verschlafener Strohdrescher" wurde noch versorgt. Um das Stroh muss er sich noch selbst kümmern, bevor es richtig los geht.