Beim "Winter-Parcours" müssen die Kinder auch eine Kletterwand überwinden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Kinder erleben mit dem "Winter-Parcours" eine Nikolausfeier der etwas anderen Art

Sie kämpfen sich durch Geltscherspalten und Schneehöhlen und werden von Schneebällen beworfen – die Kinder des Turnvereins Triberg erleben in diesem Jahr eine ganz besondere Nikolausfeier.

Triberg. Ausgetretene Pfade verlassen, hin zu neuen Formen – das war das Motto der Nikolausfeier des Turnvereins Triberg. Stillstand bedeutet Rückschritt, so die Übungsleiter. Daher wollten sie die in die Jahre gekommene Nikolausfeier verändern – und den Kindern damit etwas ganz neues bieten.

Übungsleiterinnen wollen alle Kinder einbinden

Es sei bei der alten Form der Feier immer schwierig gewesen, die Kinder, die gerade nicht dran waren, zu bändigen. Daher hatten die Übungsleiterinnen, allen voran Natascha Klein, beschlossen, alle Kinder einzubinden, dazu auch Mütter oder Väter. In Gruppen aufgeteilt, sollten sie einen "Winter-Parcours" durchlaufen, der gespickt war mit "gefährlichen" Hindernissen wie Gletscherspalten, Eisschollen oder ein Grat, bei dem die Bezwinger mit Schneebällen beworfen wurden.

Mit "Schlittenhunden" ging es durch eine mit Hindernissen gespickte Bahn, eine Wand galt es ebenso zu bezwingen wie eine Schneehöhle. Kurz – es herrschte emsiges Treiben wie bei den bisherigen Nikolausfeiern, und alle waren dabei glücklich.

Bei "Kutscher, Kutscher, lieber Kutscher" müssen alle aufstehen

Von Station zu Station ging es dabei, immer geführt von einer der Übungsleiterinnen. Mit viel Spaß bewiesen die kleinen Turner, dass sie vor keiner Herausforderung zurückschreckten – im Gegensatz zu manchem Elternteil.

Damit das alles auch ohne Verletzungen klappen konnte, hatte Natascha Klein zu Beginn eine Geschichte vorgelesen, bei der je nachdem, welches Wort genannt wurde, die Mütter, Väter, Mädchen oder die Jungen aufstehen mussten. Bei den Worten "Kutscher, Kutscher, lieber Kutscher" mussten indes alle aufstehen.

Am Ende der großen Winterturnstunde am Nordpol war er plötzlich da: der Nikolaus mit seinem grimmig schauenden Knecht Ruprecht. Und natürlich hatte der himmlische Bote den Kindern ein Geschenk mitgebracht. Einen Rucksack für die Trainingssachen hielt er für jedes Mädchen und jeden Jungen bereit, der mit einem Weckenmann gefüllt war.

Sehr zufrieden äußerte sich neben den Übungsleiterinnen auch die Vorsitzende des Vereins, Andrea Mickeleit. "Wir müssen jetzt noch hören, was die Eltern dazu sagen, aber der allgemeine Tenor war sehr gut", versicherte sie auf Nachfrage.