Der stellvertretende Kreisvorsitzende des Reservistenverbands, Knut-Heinrich Müller, begrüßte die Besucher des sicherheitspolitischen Seminars in Triberg. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Reservisten informieren sich in Triberg

Schwarzwald-Baar-Kreis (hjk). Der Verband der Reservisten traf sich zu einem sicherheitspolitischen Seminar im Kurhaus Triberg.

Die Redner brachten die Reserveoffiziere des Kreisverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg auf den neuesten Stand, was die Lage sowohl in Afghanistan als auch in den Ländern des arabisch geprägten Raumes im Allgemeinen anbetrifft.

Generalleutnant Hans-Lothar Domröse ist kommandierender General des Eurokorps. Dieses sowohl für die Europäische Union wie auch mittlerweile für die Nato wichtige Hauptquartier bereitet sich momentan auf seinen Einsatz in Afghanistan vor. General Domröse zeigte den Reservisten auf, welche Chancen er für das Land sieht und welche Grenzen den Hilfsmächten gesetzt sind.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen referierte Udo Steinbach über "Revolte oder Revolution – die arabische Welt im Umbruch". Gerade dieses Thema beherrscht seit dem Umsturz in Tunesien, der nun offensichtlich langsam die gesamte arabische Welt in Aufruhr bringt, nicht nur die Medienwelt. "Europäer und Araber müssen ein gemeinsames Haus bauen", wagte der Nahost-Experte eine erste Bilanz der Umwälzungen im arabischen Raum.

Nicht nur die Reserveoffiziere der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg hörten den beiden so unterschiedlichen Fachleuten, sondern auch die Bürgermeister der Stadt Triberg, Gallus Strobel, und sein Amtskollege aus Furtwangen, Josef Herdner. Sie waren der Einladung des Triberger Bürgers Oberstleutnant der Reserve, Dieter Krapohl, und des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Major der Reserve, Knut-Heinrich Müller, gefolgt.