Immer wieder lösen sich Erde und Gestein am Berg über dem Nußbacher Sportplatz. Erst wenn dieses Problem gelöst ist, kann mit dem Umbau des Sportplatzes begonnen werden. Foto: Dold

Lockeres Gestein rutscht immer nach. Hangsicherung könnte bis zu 600.000 Euro kosten.

Triberg-Nußbach - In Geduld üben müssen sich derzeit vor allem die Spieler des Nußbacher Sportvereins, bis es mit dem Umbau des Fußballplatzes in ein Kunstrasenspielfeld losgehen kann.

Grund für die nervige Geduldsprobe ist nicht der Sportpatz an sich, hier wäre alles geklärt und auch die Zuschuss-Bewilligung vom Sportbund ist laut Ortverwaltung und Verein in trockenen Tüchern. Kummer macht allen Beteiligten der Steilhang, das lockere Gestein rutscht immer nach.

Hangsicherung könnte bis zu 600.000 Euro kosten

Verschiedene Maßnahmen haben nicht allzu viel gebracht. Viel Geld wurde auch für Gutachten ausgegeben. Demnach könnte eine solche Hangsicherung bis zu 600.000 Euro kosten – ein Betrag der einfach nicht gestemmt werden kann. Die einfachere Variante, oben am Hang einen Weg zu schieben und dann Trassenförmig zu gestalten gehe aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht.

Und derzeit ruht alles, der Eingriff in die Natur wäre hier zu groß. Doch die Ortsverwaltung und der Sportverein geben nicht auf, Alternativen werden geprüft. In der jüngsten Ortschaftsratsitzung gab Ortsvorsteher Heinz Hettich diesen derzeitigen Sachstand bekannt. Nun befinden sich alle diesbezüglichen Unterlagen beim ersten Landesbeamten im Landratsamt zur Prüfung und Ausarbeitung anderer Möglichkeiten.

Hier geht es laut Rat nicht um Artenschutz

Sichtlich enttäuscht äußersten sich die Nußbacher Gremiumsmitglieder in der jüngsten Sitzung im Rathaus, besonders auch darüber, dass an anderen Orten auch größere Eingriffe in die Natur zu beobachten seien. Und an diesem Hang in der Ortsmitte direkt oberhalb des Sportplatzes gehe es auch nicht um Artenschutz.