Veranstalter sind mit dem Erfolg sehr zufrieden / Trachtenkinder sind der ganze Stolz des jungen Vereins

Von Maria Kienzler

Triberg. Auch am Sonntag, dem zweiten Stadtfesttag, strömten die Massen in Scharen auf das Festgelände rund ums Kurhaus, um etwas zu erleben.

Und sie wurden nicht enttäuscht. Bei Kaiserwetter schmeckte das reichhaltige Essen an den mehr als 20 Ständen doppelt so gut. Und wem es zu heiß war, der konnte ins kühle Kurhaus-Café gehen, wo der Katholische Frauenbund Kuchen und Torten aller Art samt Eis-Kaffee auftischte.

Die Kinder kümmerten sich weniger um die Hitze, sie ließen sich schminken und nutzten vergnügt die Hüpfburg oder das Kinderkarussell.

Doch bevor der Stadtfestspaß begann, feierten Katholiken und Protestanten in der Stadtkirche einen ökumenischen Gottesdienst miteinander. In seiner Predigt mahnte Pfarrer Markus Ockert die Gläubigen, den Mitmenschen zu vergeben und erinnerte dabei an Jesus als leuchtendes Vorbild.

"Beim Stadtfest treffen sich die Leute und da könnte man vielleicht wieder mit denen ins Gespräch kommen, zwischen denen es mal Unstimmigkeiten gab", schlug der evangelische Geistliche vor.

Erfreut zeigte er sich am Abend gegenüber unserer Zeitung über mehrere Rückmeldungen, durch die er erfahren konnte, dass sein Ratschlag von Erfolg gekrönt war.

Gegen Abend, als die ersten Standbetreiber schon ausverkauft waren, konnten sich die Festbesucher noch einmal so richtig amüsieren. Ein Glanzpunkt war ohne Zweifel die Uraufführung der Triberger Trachtenkinder vor großem Publikum, die sich stolz und glücklich im Tanz drehten und zum Abschluss mit strahlenden Blicken den Beifall entgegen nahmen.

Das Ehepaar Wiedel zeigte sich nicht weniger stolz über den Erfolg mit der Kindertanzgruppe. "Der Trachtenverein wurde ja erst vor wenigen Wochen gegründet und seither konnten wir nur zwei Tänze mit den Kindern einüben", sagte Angelika Wiedel. Im Herbst sollen die 13 Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren weitere Tänze lernen, wie die Jugendbeauftragte versichert. Ihr Mann Raymond Wiedel lobte besonders den Musiker Herbert Perenthaler, der sich kurzfristig bereiterklärt hatte, mit dem Akkordeon die Tanzgruppe live zu begleiten.

Auf der Pavillonbühne im Kurgarten sorgte inzwischen das Musiker-Duo Rolf Langenbach und Andrea Klausmann für vergnügte Stimmung. "Rolf Royce und Candy Andy", wie sich die beiden Furtwanger mit ihrem Künstlernamen bezeichnen, sind in der Wasserfallstadt besonders durch die Mitwirkung beim Gerwig-Musical bekannt geworden.

Viel Beifall bekam auch die junge Band aus Niederwasser mit dem stolzen Namen "Keep my pride". Vor allem faszinierte die gebürtige Tribergerin Adile Shala das Publikum mit ihrem Gesang.

Voll des Lobes über das gelungene Fest war am Sonntagabend Stadtmarketing-Leiter Nikolaus Arnold. "Es war eine superschöne Veranstaltung mit einem tollen Ambiente", schwärmte der Tourismus-Chef. Alles habe gut geklappt und auch das Wetter ließ keine Wünsche offen. Nachdem er seinen Kollegen Clemens Scherzinger für dessen tolle Unterstützung gerühmt hatte, überlegte er laut, ob man beim Stadtfest unbedingt den Dreijahres-Rhythmus beibehalten müsse. Im Herbst wird mit der Stadtfest-Arbeitsgemeinschaft eine Nachbesprechung stattfinden und dann könne man ja überlegen, ob das Fest eventuell alle zwei Jahre stattfinden solle.