Schon zum Amtsantritt von Bürgermeister Gallus Strobel vor mehr als 15 Jahren war das undichte Dach des Nußbacher Feuerwehrgerätehauses Thema – nun soll es im kommenden Jahr endlich in Ordnung gebracht werden. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Garagen müssen für neue Fahrzeuge erweitert werden / Kein Zuschuss für Dach in Nußbach

Die Ortsteile Nußbach und Gremmelsbach werden im städtischen Haushalt bei Investitionen besonders berücksichtigt.

Triberg. "Wie versprochen" – so sieht der Haushalt der Wasserfallstadt für die Ortsteile Nußbach und Gremmelsbach tatsächlich aus. Denn beide Ortsteile werden überdurchschnittlich bedacht im Haushalt 2017. Zum einen stehen beide Feuerwehrgaragen im Fokus. Gremmelsbach benötigt einen Ersatz für das in die Jahre gekommene Tragkraft-Spritzenfahrzeug. Ein Angebot für ein Spezialfahrzeug für Logistik und Transport belaufe sich auf 168 000 Euro, der Zuschuss aus den Zuwendungen für das Feuerwehrwesen beträgt 33 000 Euro. Um dieses Fahrzeug unterbringen zu können, muss die bisherige Garage den Maßen angepasst werden, das neue Fahrzeug ist zu lang und zu hoch.

Die Kosten für den Umbau betragen rund 55 000 Euro, bei einem Zuschuss von 15 000 Euro aus demselben Fördertopf. Dazu komme die Eigenleistung der Ortsteilwehr.

Seit Jahren auf Reparatur des Daches gewartet

Seit Jahren warten die Nußbacher bereits auf die Reparatur des maroden Daches, dazu kommt demnächst ein Ersatz für das Kreisfahrzeug "SW 2000", so dass auch hier etwas geschehen muss. Für den Umbau wurden rund 55 000 Euro im Haushalt bereitgestellt, für die ein Pauschalzuschuss von 45 000 Euro möglich sei, so Bürgermeiser Gallus Strobel bei der Gemeinderatssitzung. Die Kosten für das Dach mit rund 100 000 Euro seien leider nicht zuschussfähig. "Bei meinem Wahlkampf 2001 wurde ich bereits mit diesem Dach konfrontiert", gestand Strobel schmunzelnd ein. Wie in Gremmelsbach wollen auch die Nußbacher Kameraden Eigenleistungen erbringen.

Standortsuche für Gerätehaus läuft

"Mit Kreisbrandmeister Florian Vetter wurden die Maßnahmen vorbesprochen", so Strobel. Zudem sei man derzeit an einem Suchlauf, um einen möglichen Standort für ein künftiges Triberger Gerätehaus festzuzurren.

Bekanntlich ist das derzeitige Gerätehaus zum einen zu klein und zum anderen restlos veraltet. Klaus Wangler (CDU) sah zwar generell die Notwendigkeit, hatte jedoch kein Verständnis dafür, dass die Dachsanierung in Nußbach nicht förderfähig sei. Ortsvorsteher Heinz Hettich erklärte dazu: "Eine normale Sanierung im Zuge des Gebäudeerhalts ist nicht zuschussfähig." "Dann könnte man das Dach doch einfach zehn Zentimeter anheben, dann hätten wir einen Umbau", hoffte Wangler, musste jedoch erfahren, dass dieser Versuch bereits gescheitert war. Klaus Nagel (FWV) zeigte für die Maßnahmen Verständnis, mahnte jedoch ebenso wie Susanne Muschal (SPD) eine Gesamtkonzeption an.