Blick vom Schlossfelsen wird beeinträchtigt

Triberg-Gremmelsbach (nv). In der ersten Arbeitssitzung des neu gewählten Ortschaftsrats gab es gleich eine Besonderheit, wie Ortsvorsteher Reinhard Storz feststellte. Drei Besucher, zwei aus Triberg und einer aus Niederwasser, nahmen daran teil Und gleich meldete sich Helmut Hock, Oberhippensbachbauer und Altenteiler zu Wort.

Täglich sieht er von seinem Hof auf den Schloss- und Rappenfelsen und muss feststellen, dass die mögliche grandiose Aussicht auf Triberg und das Gutachtal, die umliegenden Berge bis Hausach immer mehr beeinträchtig wird. Immer höher wachsen die Bäume und Hecken und versperren die Sicht. Damit gab Hock all denen, die mit großen Erwartungen diese Felsen besteigen, eine Stimme. Als Begründung führte er die Begeisterung vieler Wanderer an, die das durch die Ausgleichsfläche für die Halde für das Heizkraftwerk der Firma Finkbeiner geschaffene Panorama bestaunen.

Dasselbe müsste nach Hocks Meinung auch vom Schlossfelsen aus wieder möglich werden. Da die Aussichtsfelsen alle auf Gremmelsbacher Gebiet liegen, trug er sein Anliegen dem Ortschaftsrat vor. Es wäre auch für Triberg eine Bereicherung und auch für Einheimische immer noch eine Attraktion. Die prinzipielle Zustimmung von Ortsvorsteher und Ortschaftsrat stand sofort außer Frage.

Naturschutz und Regierungspräsidium reden mit

Doch musste Reinhard Storz auf die Schwierigkeit des Vorgehens hinweisen. Die Felsen liegen im Naturschutzgebiet, also hat die Behörde einschließlich Regierungspräsidium mitzureden, was sich auch bei der Hangsäuberung durch die Firma Finkbeiner zeigte. Und oft würden verschiedene Ämter sich widersprechende Ansichten vertreten. Außerdem müssen die Grundstückseigentümer mit ins Boot geholt werden. Wenn diese nein sagen, geht gar nichts.