Ruth Stockburger starb im Alter von 83 Jahren. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Ruth Stockburger war in vielen Vereinen sehr aktiv

Triberg. Die Wasserfallstadt trauert um Ruth Stockburger. Mit ihr Starb am 4. Oktober eine engagierte Bürgerin. Die langjährige Stadträtin war in vielen Vereinen und Vereinigungen aktiv. Besonders am Herzen lagen ihr Senioren und deren Gesundheit.

Alleine musste die am 29. März 1933 geborene Frau drei Kinder großziehen, dennoch engagierte sie sich schon in jungen Jahren in vielerlei Hinsicht. Zunächst war sie begeistertes Mitglied der Naturfreunde, später ging dieses Engagement in den Schwarzwaldverein über. Wanderungen gehörten zu ihrem Lebenselixier. Sie war auch ein ausgesprochener Fan der heimischen Frauenfasnet.

Schon sehr früh begann sie mit Gymnastik – gut für Körper und Geist. Zunächst für sich selbst, doch schon bald machte sie als Übungsleiterin bei verschiedenen Gruppen von sich reden. So betreute sie länger als 25 Jahre eine Senioren-Gymnastikgruppe in Nußbach, aber auch eine Frauen-Gymnastikgruppe, die noch heute aktiv ist. Viele Jahrzehnte hielt sie sich als Übungsleiterin furch Fortbildung auf dem Laufenden.

Ein Herzensanliegen war ihr die Arbeit bei der Triberger Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes. Mehr als 50 Jahre lang war sie mit ihrer warmherzigen, aber bestimmten Art ruhender Pol und Fels in der Brandung bei den Blutspende-Aktionen, aber auch beim DRK betreute sie eine Senioren-Gymnastikgruppe, die sie schweren Herzens im Dezember 2013 aufgab, weil der Nachwuchs fehlte.

Beim Freundeskreis Fréjus war sie ebenso aktiv. Auch dort waren es Senioren, die ihr besonders ans Herz gewachsen waren. Zur Feier der 50-jährigen Städtepartnerschaft begab sie sich 2014 noch einmal in den Süden Frankreichs, wie viele weitere Triberger auch. Zu ihrem Bedauern waren von ihren Freunden aus Frankreich nur noch wenige am Leben.

Auch Verdienste als Stadträtin um das kommunale Geschehen

Zusätzlich engagierte sich Ruth Stockburger von 1990 bis 2003 für die CDU-Fraktion im Stadtrat der Stadt Triberg. Für ihre Verdienste um das kommunale Geschehen wurde sie im Jahr 2003 mit der Bürgermedaille der Stadt Triberg in Bronze ausgezeichnet.

Trotz all dieser "Nebentätigkeiten" war ihr Familie bis zu ihrem Tod sehr wichtig. Ihre Tochter und die beiden Söhne wohnten zwar seit vielen Jahren nicht mehr in der Nachbarschaft, allerdings telefonierte sie regelmäßig mit ihnen, schon um auch den Kontakt zu ihren Enkeln aufrecht zu halten. Geburtstage vergaß sie niemals – und an Weihnachten sei es ihr wichtig gewesen, die ganze Familie zu erleben.

Die Trauerfeier für die Verstorbene findet am heutigen Freitag um 10 Uhr auf dem Friedhof in Triberg statt.