Viele kleine und große Besucher kommen trotz Regen zum Einweihungsfest des neuen Spielplatzes am Bergsee

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Mit einem großen Fest für kleine Leute feierten die Macher Georg Wiegarn, Daniel Weis und Tim Dickmann sowie viele Besucher die Einweihung des wiedererstandenen Spielplatzes am Bergsee.

Vor einigen Wochen hatten bislang unbekannte Täter den Spielplatz unbrauchbar gemacht, weil sie Feuer gelegt hatten und auch an noch nicht abgefackelten Spielgeräten Brandbeschleuniger festgestellt wurde (wir berichteten). Spontan hatten die Genannten beschlossen, in einer konzertierten Aktion dem Spielplatz zu neuem Glanz zu verhelfen. "Wir haben mit dem Bürgermeister gesprochen und kurze Wege vereinbart, also direkte Zusammenarbeit mit dem Bauhof auf kurzem Dienstweg. Und – das hat mit Bauhofleiter Hubert Kienzler wirklich ganz vorzüglich geklappt", freut sich Georg Wiengarn mit den beiden anderen Initiatoren.

Viele Spender unterstützen Helfer

"Wenn wir in der Stadt bei irgendwelchen Geschäften Sachen besorgt haben, wurde uns das oft nicht in Rechnung gestellt", betont Tim Dickmann. Sogar Speisen und Getränke für das Fest seien weitgehend von Lieferanten der beiden Gastronomiebetriebe gesponsert, verrät Daniel Weis.

Auch aus dem Ferienland kamen Spenden – unter anderem direkt während des Festes. Denn Siegfried und Sebastian Duffner vom Reinertonishof in Schönwald waren mit einem Pferdehänger angereist und luden drei Ponys aus, auf denen Kinder und auch so mancher Erwachsene sich von zwei jungen Damen und Sebastian Duffner selbst führen ließen. Selbst Stadtrat Klaus Nagel setzte sich auf den Sattel und nahm in Westernreiter-Manier die Zügel in die Hand – ließ sich dann aber doch lieber führen.

Den jeweiligen Erlös spendeten alle Beteiligten für den städtischen Spielplatz, der während des Eröffnungsfestes bestens besucht war.

Stadträtin Ute Meier schminkte Kinder – und bekam Hilfe von Stadtjugendpflegerin Manuela Gamper, die das Wochenende im Ort verbrachte – extra wegen des Festes, wie sie einräumte. Kurz war der Besuch von Bürgermeister Gallus Strobel auf dem Fest ausgefallen – er sei anderweitig leider gebunden, ließ er verlauten.

Die Kinder ließen sich vom immer wieder einsetzenden Regen keineswegs abschrecken, wobei so manches Spielgerät auch gegen Feuchtigkeit von oben schützte. Der Renner war wohl die Seilbahn, die ständig umlagert war.

Viel Freude hatte Wiengarn mit seinem Sohn, den es keineswegs störte, die patschnasse Hüpfburg in Socken zu benutzen. Der hatte aber auch keine Angst, gemeinsam mit Papa den Korb der Drehleiter der Feuerwehr zu betreten und die ganze Szenerie von oben anzuschauen.

Für leckere Speisen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen sorgte derweil das Team des "Bergseestübles", angeführt von Daniel Weis und seiner Frau Stephanie, die beide mit einer unsäglichen Geduld und immer mit einem Lächeln die zahlreichen Wünsche der Besucher erfüllten.

"Man sieht ja, dass der Spielplatz richtig gut frequentiert wird. Und wenn das Gras neben dem Rollrasen dann auch dicht genug ist, dann machen wir daraus eine Liegewiese", lacht Weis sichtlich zufrieden.