Die erweiterte Kinderbetreuung während der Sommerferien wird gut angenommen / Für Drei- bis Elfjährige

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Im letzten Jahr hatte Anna Rothermund laut darüber nachgedacht, die Kinderbetreuung während der gesamten Sommerferien anzubieten – in diesem Jahr sind es sechs Wochen. In den beiden ersten, also den "neuen" Wochen sei die Annahmen noch etwas zögerlich gewesen. "Wir beobachten solche Entwicklungen seit einiger Zeit. Neues braucht einige Zeit, dann läuft es", erklärt Rothermund zur Ausweitung der Ferienbetreuung in Triberg.

Noch immer liegen die Kosten je Woche bei einer Betreuungszeit von vollen fünf Stunden täglich bei 15 Euro. Die Kinder erleben dabei wie in den Vorjahren ein ansprechendes Programm, das von Simon Wiesenbach, der eine Ausbildung zum Erzieher macht, Nathalie Otto, Francesca D´Ambrosio und Michelle Salerno zusammengestellt wurde. "Bei schönem Wetter gehen wir auch schon mal einfach zu Spielen raus, die Kinder brauchen die Bewegung und die frische Luft", berichteten die zuständigen Erzieher am gestrigen Freitag. Freitags seien es in der Regel etwas weniger Kinder.

Bei schlechtem Wetter, also bei einem Sommer wie diesem, stünden die Sporthalle oder ein Klassenzimmer der Grundschule zur Verfügung. "Wir haben einen supertollen Fundus an Bastelmaterial, vor allem aber auch an Spielen und Spielgeräten, die uns zum Teil von den Kindergärten zur Verfügung gestellt werden", freuen sich die Betreuer. Dabei sei besonders der Gremmelsbacher Kindergarten vorbildlich. Ganz stark bringe sich auch die heimische Gastronomie ein, die immer etwas für die Kinder übrig habe.

Ein deutliches Gefälle in den Anmeldungen stellt Rothermund in der betreuten Zeit in diesem Jahr nicht fest. "In den beiden ersten Wochen haben wir zwar etwas weniger Kinder als danach; das liegt aber vermutlich daran, weil manche Eltern diese Zeit noch gar nicht ›auf dem Schirm haben‹, weil sie erst ab diesem Jahr gilt", berichtet sie. Nach wie vor werden Kinder zwischen drei und elf Jahren betreut.

"Wir machen mit den Kindern wirklich schöne Sachen", erzählen die Betreuer. Im Burggarten, in der Turnhalle oder auf dem Schulhof gab es Bewegungsspiele und eine Wanderung zum Wasserfall – und beim Spielplatzbesuch am Bergsee spendierte die Eigentümer-Familie Weis, die das Bergseestüble betreibt, für jedes Kind ein Eis. Überhaupt Eis: Die Familie Thaessler vom Friseursalon gab ebenfalls Eis für alle aus, auch Pietro Corazza vom Eiscafé Venezia zeigte sich spendabel. Es gab aber auch Mal- und Basteltage oder Sport in der Turnhalle.

In der kommenden Woche geht es munter weiter, nachdem die Kinder am Schlusstag der laufenden Woche Gläser mit Glasmalfarben gestaltet hatten. "Wir haben die Möglichkeit, noch Kinder aufzunehmen für die letzten Wochen", wirbt Anna Rothermund. Formulare zur Anmeldung können von der Homepage heruntergeladen werden.