Gäste aus dem Saal werden Schauspieler und so in die Kriminalgeschichte um den Mord an Lord Jeremiah Highgrove einbezogen. Foto: Pascal Foto: Schwarzwälder-Bote

Krimidinner: Besucher wirken im Kriminalstück mit / "Tödliches Vermächtnis" schont keine Nerven

Als Kitzel für Nerven und Gaumen entpuppte sich das Kriminal Dinner im Parkhotel Wehrle. Die Besucher waren in das Theaterstück "Das tödliche Vermächtnis" eingebunden und versuchten, den Mörder zu entlarven.

Triberg. Zunächst aber hieß es, zur britischen Nationalhymne aufzustehen und die Hand ans Herz zu legen. Der dominant auftretende Chefinspektor Watson von Scotland Yard und sein auf Weisung wartender Constabler Hardwood verteilten an die Anwesenden schriftliche Unterlagen. Mit diesen sollte es gelingen, den Mörder von Lord Jeremiah Highgrove zu erraten. Der 63-Jährige hatte es aus bescheidenen Verhältnissen durch Investitionen in der Rüstungsindustrie zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Die Waffen testete er am eigenen Schießstand.

Nach der Teilnahme an den Flandern-Feldzügen entdeckte er die Liebe zur Malerei und baute deshalb den Schießstand zum Atelier um. Gerade als er an seiner Staffelei stand, wurde er ermordet. Verdächtigt wurden die beiden Söhne Geoffrey und Archibald, die uneheliche Tochter Olivia Oakleabe sowie die Geliebte Geraldine Fitzgerald. Die Schauspieler wählten im Saal die Mitwirkenden aus, steckten diese in passende Kleider und übergeben ihnen Requisiten.

An den Tischen wird fleißig diskutiert

Watson meinte: "Ein hungriger Magen denkt nicht gerne." Das Küchenteam zauberte daraufhin ein köstliches Drei-Gänge-Menü. Nach Lachs, Garnelen und Glasnudelsalat mundete das Hauptgericht mit rosa gebratenem Kalbstafelspitz und Kürbispüree.

Die ausgewählten Schauspieler verteidigten sich großartig, sehr zur Freude der Anwesenden. Diese sollten nun anhand der Indizien den Mörder entlarven. Da wurde an den Tischen diskutiert und gerätselt – die Lösung jedoch gelang keinem.

Nach dem Dessert – einem lauwarmem Schokoladenkuchen mit Mangosorbet – überführte Watson den Mörder. Aber bei der Testamentseröffnung am kommenden Tag gab es eine Überraschung.

Es war insgesamt ein spannender Krimi, der die grauen Hirnzellen anregte.

Für das leibliche Wohl sorgte ein köstliches Menü, das den Abend in passender und angenehmer Atmosphäre zu einem großartigen Erlebnis werden ließ.

Da am 7. Januar das gleiche Theaterstück gespielt wird, muss der Mörder geheim bleiben. Am 18. März 2017 geht es dann um ein "Requiem für einen Don", Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Anmeldungen sind im Parkhotel Wehrle unter der Telefonnummer 07722/86 020 möglich.