Ewald Dold Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Ewald Dold berichtet über Reise nach Kanada und Alaska / Senioren zeigen sich sehr beeindruckt

Von Christel Paskal

Triberg-Gremmelsbach. Obwohl draußen die Frühlingssonne strahlte, waren mehr als 30 Gäste in den Dorfgemeinschaftsraum gekommen. Gespannt warteten sie auf die Bilddokumentation von Ewald Dold über seine Reise nach Kanada und Alaska.

Die Tische im Gemeinschaftsraum waren lieblich geschmückt mit Teelichtern auf Servietten mit aufgedruckten Marienkäfern. Das Team um Doris Engelke war eifrig dabei, die Kuchen auf Platten zu verteilen. Nicht nur Apfel-, Käse- und Marmorkuchen, sondern auch Torte mit Waldbeeren war dabei. Damit konnten sich die Senioren zum Kaffee zunächst stärken und miteinander unterhalten.

Danach begann Dold seine Bilddokumentation. 22 Tage war er im August 2014 mit sieben Mitreisenden unterwegs. Übernachtet haben sie in Zelten auf dem Campingplatz. Unendliche Wälder und wenig bewohnte Gebiete überraschten auf dieser Busreise.

Alaska ist der größte Bundesstaat der USA. Nur knapp 710 000 Einwohner leben dort. Die höchsten Berge, die meisten Gletscher, viele Nationalparks und die längste Küstenlinie der USA machen Alaska zu einem Land der Superlative.

Besonders die Tierwelt hat es den Reisenden angetan. So waren sie überglücklich, wenn ein Schnappschuss mit Rentieren, Dallschafen oder einem Schwarzbär gelungen war. Von einem Elch war nur das mächtige Geweih aus dem Dickicht zu sehen. Unzählige Schneegänse schnatterten laut über die Zelte hinweg.

Der Goldrausch packte die Reisegruppe, als in einem kleinen Bach am Wegrand Gold auf dem Wasser schimmerte. Jedoch verschwand dieses beim Hineinfassen. Von einem Sportflugzeug aus konnte ein Flug über den Kaskawalsk-Gletscher verfolgt werden. An der Gletscherzunge wirken die Menschen wie Zwerge.

Ein Abenteuer für sich war eine Rafting-Tour auf tosendem Wasser. Beeindruckend ist die spektakuläre Höhenstraße mit dem höchstgelegenen Grenzübergang zwischen Kanada und Alaska. In dem kleinen Ort Chicken mussten die Frauen während der Goldgräberzeit ihren Büstenhalter abgeben. Auf diesen wurde geschossen und dann im Saloon aufgehängt. Da es auf Campingplätzen oft keinen elektrischen Strom gab, konnte der Akku zum Fotografieren nicht aufgeladen werden. So musste manchmal das Mobiltelefon herhalten.

Dold berichtete ausführlich und lebhaft von dieser Reise, und die aufmerksamen Besucher bedankten sich mit kräftigem Beifall. Engelke hat noch darauf hingewiesen, dass der Seniorenkreis am 15. April das Triberger Schwarzwaldmuseum besuchen wird.