Wenn Dirk Otto den Kescher ins Wasser bringt, dann, um einen Fang anzulanden – er kann hier einen schönen Saibling anlanden Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Kameradschaftsfischen der Triberger Petrijünger / Frühmorgens am Bergsee tur sich was

Raumschaft Triberg (hjk). Das hat man am Triberger Bergsee schon länger nicht mehr erlebt: Morgens um acht am Sonntag bei eher unterkühlten Temperaturen kamen etliche Männer und lassen sich rund um den See nieder. Sie packten ihre Gerätschaften aus und begannen zu angeln.

Eingeladen hatte der Angelsportverein "Schwarzwaldquelle" zum Kameradschaftsfischen, das zugleich auch Königsfischen ist. Es sollte sich aber wieder einmal zeigen, dass Angeln auch eine echte Geduldsprobe darstellen kann. Dabei begann es sehr vielversprechend: Kaum hatte Gewässerwart Jens Otto Schlag acht Uhr seine Angel ausgeworfen, hatte sich bereits ein schöner Saibling seinen Köder geschnappt und hing am Haken.

"Ein paar Barsche, einige Hechte, kapitale Karpfen, Zander, Saiblinge und Regenbogenforellen kann man hier fangen, vielleicht auch Rotaugen, das sind die Fische, die hier auf uns warten", nannte der Vorsitzende Thomas Otto die Arten, die im Bergsee schwimmen.

Von 8 Uhr bis 10.30 Uhr sollte der gesamte Fang gewogen und addiert werden, den die Petrijünger anlanden konnten. Doch kurz vor dem Beginn der Schonzeit für die Forelle schienen die Fische nicht wirklich hungrig zu sein – oder teilweise schlau genug, die Köder ganz dezent ohne Biss vom Haken zu lösen. Das war zu einem guten Teil Brotteig, da am See trotz des Verbotes die Enten mit Brot oder Brötchen gefüttert werden, also ist das auch gewohntes Futter für die Fische.

In diesem Jahr entschieden sich Jens und Dirk Otto für Sardinen (am Stück oder in Scheiben), was zumindest am Anfang zu einigen Bissen führte. Auf vegetarisch veranlagte Fische setzte Markus Nagler, der sich mit Mais versuchte. Auf eine Art Burger setzte dagegen Thomas Otto: Wurm und Teig.

"Es wäre nicht das erste Mal, dass einer noch kurz vor Schluss einen ganz dicken Fisch rausholt. Und es ist sicher, dass im Bergsee richtig kapitale Karpfen mit zwanzig Pfund Gewicht drin sind", erinnerte der Vorsitzende abschließend.