Die Vergabe der Architektenleistung für die Komplett-Sanierung der Grundschule Triberg beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Foto: Börsig-Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat vergibt zwei Gewerke für Umbau der Grundschule / Weitere Schritte werden noch abgestimmt

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Die Vergabe der Architektenleistung für die Komplett-Sanierung der Grundschule Triberg war nach rund einem Jahr Ruhe ein zentrales Thema der ersten Oktobersitzung des Gemeinderats. Zugleich wurden die ersten Gewerke vergeben.

Der heimische Architekt Martin Reiber hatte vor mehr als einem Jahr bereits zum Vergleich mit Nußbach den Sanierungsbedarf der Grundschule ermittelt und zugleich die Pläne digitalisiert. Daher riet die Stadtverwaltung dazu, die kompletten Architektenleistungen an Reiber zu vergeben, was der Stadtrat ohne Diskussion einstimmig guthieß.

Dazu gab es die ersten Gewerke zu vergeben, die Sanierung zweier Räume im Nebengebäude. "Die beiden Backsteingebäude sind denkmalgeschützt, der Flachdachbau dazwischen nicht", klärte der Leiter des Bauwesens der Stadt, Alexander Kutzner, auf. Im Zuge der Sanierung greife die Stadt auf mehrere Fördertöpfe zurück, in diesem Fall gebe es Zuschüsse für die Installierung der Ganztagsschule, betonte Bürgermeister Gallus Strobel.

Zunächst sollen Bücherei sowie Musik- und Tanzraum saniert werden. "Die weiteren Klassenräume werden in enger Abstimmung mit der Schulleitung saniert", erklärte Strobel. Und der Antrag auf Mittel aus dem Ausgleichstock werde gestellt, sobald die Sanierung im Haushalt eingestellt sei.

Brandschutzdecke und Malerarbeiten

Es freue ihn, dass beide Gewerke, also die Deckenarbeiten mit abgehängter Brandschutzdecke und die Maler- und Innendämmarbeiten, an Triberger Betriebe gingen. Die Deckenarbeiten übernimmt die Firma Marco Werner zu brutto 15 772 Euro, Knödler und Spath die Maler- und Innendämmarbeiten zu insgesamt 31 524 Euro.

Friedhelm Weber (SPD) wollte die zeitliche Abfolge erläutert haben, dazu interessierte er sich für die Höhe dieser Förderung – und ob sie (negative) Auswirkungen auf die Ausgleichsstock-Förderungen habe. Er sehe keine negativen Auswirkungen, so Strobel, im Gegenteil sehe es bei der Mittelvergabe eher besser aus, wenn schon Fördermittel aus der Fachförderung geflossen seien.

Michael Hummel (FWV) wollte über die Höhe der Förderung Auskunft erhalten – und über den Eigenanteil der Stadt. 96 000 Euro Fördermittel seien genehmigt, die Stadt müsse immer einen gewissen Eigenanteil tragen, erklärte Strobel. Auf die Frage von Beate Adam (CDU), wann denn der Ganztagsbetrieb beginne, konnte Strobel keine genaue Angabe machen.

Ute Meier (SPD) interessierte sich dafür, ob diese Räume für die Speisenausgabe gedacht seien – was Strobel verneinte, die stünden eher für die Nachmittagsbetreuung zur Verfügung. Die Essensausgabe werde in der Pausenhalle im Flachdachteil erfolgen. Im Zuge der Restaurierung der Klassenzimmer könnten auch Wanderklassen entstehen.

Klaus Nagel (FWV) wunderte sich darüber, dass im Zuge der Sanierung der Zimmer der Flur nicht eingeschlossen sei. Hier beruhigte ihn Kutzner, der sei ebenfalls Teil der Maßnahme.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Gewerke wie vorgeschlagen zu vergeben.