Der Kern des zukünftigen Triberger Trachtenvereins: Raymond Wiedel (hinten, von links), Nikolaus Arnold, Peter Kube, Berthold Schoch und Stefan Hermann sowie Melanie Kube (vorne, von links), Maria Schoch, Sandra Arnold und Francesca Hermann. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Keimzelle für neuen Verein gefunden / Museum hilft aus

Von Susanne Kammerer

Triberg. Die Wasserfallstadt hat bald wieder einen Trachtenverein. "Die historisch belegte Triberger Tracht wird wiederbelebt", kündigte Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold bei einem Pressegespräch am Donnerstagabend voller Freude an.

Schinkenfest gibtden Anstoß

Anlass zu diesem Schritt gab das Triberger Schinkenfest, bei dem im vergangenen Jahr der erste Schwarzwälder Trachtenumzug stattfand. Eine Gruppe fand sich zusammen, die in Triberger Tracht den Umzug bereicherte. "Das hat Einheimischen wie auch Gästen gut gefallen", beschrieb Arnold die positive Resonanz. Die Idee einer Neugründung war geboren. In den kommenden zwei Monaten soll die Vereinsgründung vonstatten gehen, pünktlich zum vierten Triberger Schinkenfest am 13. und 14. Juni.

400 Trachtenträgerwerden erwartet

Auch in diesem Jahr ist wieder ein Schwarzwälder Trachtenumzug geplant, der im Vergleich zum letzten Jahr deutlich größer ausfallen wird. So werden mehr als 400 Trachtenträger zum Umzug in der Wasserfallstadt erwartet. Darunter weit über 30 Triberger Männer und Frauen. Motiviert durch Stimmen aus der Bevölkerung nach dem letzten Schinkenfest, bildete sich mit Raymond Wiedel, Stefan und Francesca Hermann, Sandra und Nikolaus Arnold, Melanie und Peter Kube sowie Maria und Berthold Schoch der Kern des künftigen neuen Trachtenvereins.

"Das Ganze hat eine Eigendynamik entwickelt", beschrieb Arnold die erfreuliche Tatsache, dass sich bereits über 30 weitere Personen meldeten, um mitzumachen. Auch einige ehemalige Mitglieder der früheren Trachtengruppe, die vor etwa zehn Jahren aufgelöst wurde, sind mit von der Partie. Bei der Auflösung wurden die Trachten dem Schwarzwaldmuseum Triberg vermacht. "Die stellt uns die Museumsleitung zur Verfügung", informierte Arnold.

Viel Handarbeitwird eingebracht

Weitere Trachten werden derzeit angefertigt. Bei der Damentracht handle es sich um Handarbeit. "Eva Kammerer näht viele Trachten und hilft beim Einkleiden."