Der Spielplatz auf dieser Fläche beim Bahnhof als solcher wird einstimmig vom Gemeinderat Triberg abgesegnet. Es wird aber wohl noch Debatten über die endgültige Ausgestaltung geben.. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Über die endgültige Ausgestaltung wird es allerdings wohl noch Debatten im Gremium geben

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Herbe Kritik mussten sich der Gemeinderat und die Stadtverwaltung der Wasserfallstadt gefallen lassen für den Verkauf des Geländes zwischen der Firma FTG und der Tankstelle in der Gerwigstraße, da der einzige öffentliche Spielplatz der Unterstadt dadurch wegfiel.

Auch die zunächst angedachte Lösung beim Gerwigdenkmal entfiel wegen der zu hohen Kosten durch notwendige Erdbewegungen. Nun schlug Stefanie Dold seitens der Stadtverwaltung vor, einen Spielplatz in der Bahnhofstraße gegenüber der Dampflok einzurichten, beginnend etwa zehn Meter nach den Taxi-Parkplätzen.

Die Spielgeräte des bisherigen Spielplatzes sollen dabei ebenso Verwendung finden, wie eine Schaukel sowie ein kombiniertes Spielgerät aus Hangelgerüst und Balancierbalken von der Station 14 des Schwarzwaldbahn-Erlebnispfades am Bahnübergang Kreisbach. Eine Picknick-Garnitur aus Tisch und Bänken wurde dies nach Meinung der Verwaltung sinnvoll ergänzen.

Am Bahnhof sei eine hohe Frequentierung gegeben, WC-Anlagen seien vorhanden und Ruhestörungen seien ausgeschlossen, so Bürgermeister Gallus Strobel in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Das Gelände müsse mit Mineral eingeebnet werden, der Bauhof könnte die notwendigen Maßnahmen wie das Betonieren der Fundamente für die Spielgeräte ebenso selbst erledigen wie den Bau der Picknick-Garnitur. So kämen nur die Materialkosten von rund 5000 Euro zum Tragen, 10 000 Euro seien im Haushalt bereitgestellt.

Prinzipiell wurde die Idee im Gemeinderat begrüßt, doch es gab Vorbehalte: Zum einen gegen eine vorgesehene Einzäunung an beiden Schmalseiten und zur Straße, zum anderen gegen die vorgesehenen Spielgeräte der Station 14.

Klaus Wangler (CDU) stellte zunächst fest, dass die Fraktion es begrüße, dass man einen geeigneten Platz gefunden habe. Er sah aber die Sicherheitsmaßnahmen als nicht ausreichend an, die Sicherung am Hang fehle. "Wir haben 10 000 Euro eingesetzt, die sollten wir auch verwenden", monierte er.

Probleme mit bei der Station 14 nachts feiernden Jugendlichen

Sein Kollege Klaus Nagel (FWV) schlug in eine ähnliche Bresche. Und – man sollte sich nichtöffentlich über die Problematik der Station 14 unterhalten. "Vielleicht bekommen wir so die Probleme mit Jugendlichen, die dort nachts feiern, einigermaßen in den Griff, es gab dort erhebliche Nachbarschaftsstreitigkeiten", betonte Strobel im Gegenzug.

Susanne Muschal (SPD) hatte ebenfalls große Bedenken wegen der Hangneigung, die dort etwa 35 Grad betrage. Doch sie war ich sicher, dass spätestens bei der Abnahme durch den Badischen Gemeindeversicherungsverband dieser Makel beseitigt werden müsse. "Ich vermisse einen Sandkasten", monierte ihre Fraktionskollegin Ute Meier. Sie ließ Einwände, dass man diesen abdecken müsse wegen der Gefahr der Verschmutzung durch Tierkot, nicht gelten. "Da kann man mit Türen so gestalten, dass man die Abdeckung nicht täglich entfernen und wieder anbringen muss", betonte sie.

Der Spielplatz als solcher wurde einstimmig abgesegnet, allerdings wird es wohl noch Debatten über die endgültige Ausgestaltung geben.