Über die elfte punktuelle Änderung des Flächennutzungsplans, die in der Hauptsache die Einbindung des Naturerlebnis Triberg, also den Eulen- und Greifvogelpark sowie den Verbrauchermarkt beinhaltet, entschied am Montagabend der Gemeindeverwaltungsverband positiv. Foto: Google earth © 2016 GeoBasis-DE/BKG /Grafik: Köppel

Flächennutzungsplan: Einbindung des Eulen- und Greifvogelpark sowie Verbrauchermarkt befürwortet.

Triberg - Grünes Licht für die elfte punktuelle Änderung des Flächennutzungsplans: Die Einbindung des "Naturerlebnis Triberg", also den Eulen- und Greifvogelpark und den Verbrauchermarkt, hat der Gemeindeverwaltungsverband befürwortet.

Wenn es innerhalb der Raumschaft Triberg zu tief greifenden Veränderungen der Bebauungspläne kommt, wird auch immer der Gemeindeverwaltungsverband (GVV) der drei betroffenen Gemeinden befragt – vor allem dann, wenn zunächst der Flächennutzungsplan betroffen ist. In Sachen Verbrauchermarkt und Greifvogelpark in Triberg traf dieser Umstand nun zu.

Waren zunächst Schonach und Schönwald als einzelne Gemeinden im Zuge der Beteiligung als Träger öffentlicher Belange selbst gefragt im Zuge der Offenlage, musste nun der GVV seine Zustimmung zur Änderung des Flächennutzungsplans geben. Dazu hatte die Stadt Triberg den Mitgliedern des GVV alle Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Da der Vorsitzende, Bürgermeister Gallus Strobel, davon ausging, dass sich die Mitglieder des Gremiums mit der Vorlage auseinander gesetzt hatten, ging er gemeinsam mit den anderen von Blatt zu Blatt, um eventuelle Bedenken auszuräumen. Die aber lagen offensichtlich nicht vor.

"Bei der Offenlage wurden seitens der Bürger keinerlei Stellungnahmen geltend gemacht", sagte der Vorsitzende. Man sei auch in Abstimmung mit der Forstdirektion und der unteren Forstbehörde auf deren Vorschläge eingegangen, die zunächst geplante Waldumwandlungsfläche zu verringern.

Schonachs Bürgermeister Jörg Frey wollte nochmals Klarheit darüber, weshalb man die Flächen Naturerlebnis Triberg (links der B 500) und Verbrauchermarkt (rechts der B 500) abgrenze. "Weil wir das auch im Bebauungsplan deutlich unterscheiden und der Verbrauchermarkt dadurch in einer möglichen Weiterentwicklung ausgebremst ist", klärte ihn GVV-Geschäftsführer Alexander Kutzner auf. Was Frey wiederum verstand: "Klar, der Flächennutzungsplan ist ja nur grobes Raster für die vorbereitende Bauleitplanung, die Einzelheiten regelt dann natürlich der Bebauungsplan."

Adalbert Oehler, der in Vertretung des Schönwälder Bürgermeisters Christian Wörpel bei der GVV-Versammlung war, sah diesen Plan als förderlich für die Region an. Doch "was passiert, wenn wir jetzt die Planung ablehnen würden", wollte er wissen. "Dann wird es eine neue Vorlage geben", wurde er aufgeklärt.

Die Abstimmung erfolgte jedoch einstimmig für den Flächennutzungsplan in vorliegender Ausgabe. Zugleich wurde der Wirksamkeitsbeschluss für die elfte punktuelle Änderung ebenfalls einstimmig durchgeführt.