Großeinsatz in der Rohrbacher Straße. SEK und Hundeführer vor Ort. Ermittlungen gegen Beschuldigten gehen weiter.

Triberg - Dramatische Szenen in Triberg: Am Donnerstagmorgen hat die Polizei in aller Frühe eine Wohnung in der Rohrbacher Straße gestürmt. In den Räumen fanden die Beamten Waffen und Munition.

Da die Beamten befürchteten, dass der Verdächtige massiven Widerstand leisten und gewalttätig sein könnte, kam es zu einer groß angelegten polizeilichen Durchsuchungsmaßnahme. Sowohl ein Sondereinsatzkommando als auch ein Hundeführer waren im Einsatz. Dem Vernehmen nach waren an die zwei Dutzend Beamte vor Ort.

Das Wohn-, Geschäfts- und Nebenräume sowie das Fahrzeug des Beschuldigten wurden auf Grund eines gerichtlichen Durchsuchungsbeschlusses mit dem Ziel durchsucht, Beweismittel aus einer Straftat gegen eine Amtsperson aufzufinden. Diese habe der beschuldigte Triberger Tage zuvor mit einem Schlagwerkzeug bedroht, als sie eine Amtshandlung ausführen wollte.

Der Mann ist nach Polizeiinformationen bekanntermaßen grundsätzlich kritisch gegen staatliche Organe eingestellt. Auch lehnt er die aktuelle Staatsform in Deutschland als ungültig ab und sieht sich deren Regeln daher nicht unterworfen. Da die Polizei letztendlich massive Widerstandhandlungen nicht ausschließen konnte, waren neben Beamten des Polizeireviers St. Georgen sowie des Polizeipostens Triberg und Furtwangen auch Spezialkräfte vor Ort.

Die Durchsuchung führte laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Tuttlingen zum Auffinden der gesuchten Beweismittel. Darüber hinaus konnten auch Munition sowie verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz sichergestellt werden.

Beim Eindringen in die Räumlichkeiten kam es hauptsächlich zu Beschädigungen von Türen.

Personen wurden bei dem überraschenden Einsatz in aller Frühe nicht verletzt. Die strafrechtlichen Ermittlungen der Polizei gegen den zum Zeitpunkt der Durchsuchung nicht anwesenden Beschuldigten sind noch nicht abgeschlossen und laufen noch.