Die Zukunft der Veranstaltung hängt von der Entwicklung in der neuen Seelsorgeeinheit ab

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg-Nußbach. Wie lange es das Pfarrfest in Nußbach noch gebe, wisse er auch nicht, bekannte der Vorsitzende des Nußbacher Pfarrgemeinderats, Thomas Mertens beim Pfarrfest am Sonntag.

Die neue große Seelsorgeeinheit bringe immerhin starke Veränderungen mit sich. In diesem Jahr sorgte der Schönwälder Ruhestandspfarrer Werner Arnold für den Gottesdienst.

Mutig hatten sie Tische und Bänke auf dem Kirchplatz aufgebaut, um das diesjährige Pfarrfest zu feiern. Wo im vergangenen Jahr unter Schirmen und im Zelt Schutz vor der Sonne gesucht worden war, waren dieselben Plätze diesmal aus anderen Gründen beliebt: Es soll einfach nicht schmecken, wenn Regen das Bier oder den Schinken verwässert. Zwar blieb es tatsächlich ziemlich trocken, doch immer wieder machten Wolken darauf aufmerksam, dass der diesjährige Sommer einfach keiner war.

Doch einesteils war ja alles für einen guten Zweck, und andererseits unterschied sich auch das kulinarische Angebot von anderen "Open-Air"-Festen so stark, dass viele Besucher einfach des Essens wegen kamen. Auch das außerordentlich gute Kuchen-Angebot, das seit Jahren schon beinahe sprichwörtlich ist, lockte viele Gäste an. Tombola, die leckeren Waffeln der Ministranten, der Büchermarkt und der Bazar des Frauenkreises St. Sebastian rundeten das Angebot ab. Gerade der Büchermarkt war sehr beliebt, konnte man da doch für kleines Geld Bücher für fast jeden Geschmack erwerben.

Groß war das Angebot des Frauenkreises: Leckere hausgemachte Marmeladen oder auch Holunderblütensirup, der beispielsweise unverzichtbarer Bestandteil des Kultgetränkes "Hugo" ist. Doch auch Kerzen und Selbstgestricktes konnte man erwerben, dazu Dinkelkörnerkissen, Dinkelspelz- und Lavendelkissen. Zu Frühschoppen und Mittagessen unterhielt der Musikverein Trachtenkapelle Nußbach unter der Leitung von Wolfgang Borho. Der Erlös des Festes kommt weiterhin der Kirchenrenovierung zu Gute.