Bei Kooperation von Schonach und Schönwald vermisst die SPD Tribergs Rolle
Triberg (fb). Bei der Jahreshauptversammlung der SPD im Hotel Bären gab es eigentlich nur ein Thema: Der geplante Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Schonach und Schönwald.
Wie berichtet wollen die Gemeinden Schonach und Schönwald künftig eine engere Zusammenarbeit. Da mit Lukas und Marianne Duffner die SPD Schönwald und mit Volker Kölsch die SPD Schonach im "Bären" vertreten waren, ging die Diskussion schnell in eine Richtung: Wieso ist Triberg nicht mit dabei?
Volker Kölsch merkte an, dass "die Triberger sich jetzt nicht zurückziehen dürfen". Vielmehr sollte man sich aktiv bei den geplanten Bürgerversammlungen einschalten.
"Einen richtigen Effekt hat die Aktion ja erst, wenn alle Gemeinden auch mit an Bord sind", so Friedhelm Weber, Mitglied des Triberger Gemeinderates. Man sollte die Diskussionen nicht auch nur an einzelnen Personen festmachen. "Es darf keinen Krieg geben" brachte Lukas Duffner ein, "nur gemeinsam haben wir eine Chance".
"Wenn das nicht klappt, dann gehen wir alle unter", meinte Gemeinderätin Ute Meier. Die Kirche mache es doch schon vor, dass man nur zusammen eine Zukunft hat.
Auf den Punkt brachte es Tribergs SPD-Ortsvereins-Vorsitzender Ralf Mauscherning: "Wenn man zusammenarbeitet, dann darf man nichts außen vor lassen. Wenn, dann alle und alles!"
Oliver Freischlader vom SPD-Ortsverein St. Georgen richtete nicht nur Grüße aus, sondern erklärte, dass der Schwarzwald-Baar-Kreis im Landtag unterrepräsentiert sei. Für Hornberg sprechend plädierte Hubert Ziegler dafür, die Zusammenarbeit zwischen den Ortsvereinen weiter auszubauen.
Einen großen menschlichen Verlust hatte die SPD Triberg 2011 mit dem Tod von Hans-Peter Schondelmaier zu beklagen. "Er fehlt uns unglaublich" fasste Gemeinderätin Susanne Muschal die Gefühle zusammen. Für den langjährigen SPD-Stadtrat rückte Ute Meier ins Stadtparlament nach.
Zum Kassenbericht: Die Landtagswahl hat auch bei der SPD Spuren hinterlassen. So schloss Kassierer Bernd Helfricht das Kassenbuch für 2011 mit einem Minus von rund 1000 Euro. Auch weitere Posten wie Mitgliederwerbung und Ehrungen sorgten für ein Minus. Mit 3723 Euro Guthaben in der Kasse stehe man aber dennoch gut da. Die Kassenprüfer Christa Weber und Mike Mauscherning empfahlen die Entlastung, welche die Mitglieder ihrem Kassierer auch aussprachen. SPD-Kreisvorsitzender Andreas Raschke konnte auf Grund von Krankheit nicht vor Ort sein.
Ralf Mauscherning erhielt bei der Wahl zum Vorsitzenden alle Stimmen bis auf eine Enthaltung und ist somit noch ein weiteres Jahr im Amt. Als seine Stellvertreter wurden Susanne Muschal und Irene Budnik bestimmt. Bernd Helfricht führt die Kassengeschäfte weiter, Ute Meier übernimmt das Amt der Schriftführerin. Beide wurden mit je einer Enthaltung gewählt.
Als Beisitzer bestimmt wurden Paul Dold, Günter Kraus, Rolf Görsch, Erich Schnaithmann und Florian Budnik. Kreisdelegierte sind Bernd Helfricht, Friedhelm Weber und Paul Dold, Irene Budnik und Ute Meier fungieren als Ersatzkandidaten.
