Narrenverein berichtet von hohem vierstelligen Minus / Passive Mitglieder geehrt

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Vor nur knapp mehr als 20 Mitgliedern stellte Oberstabhalter Weissi I., Wolfgang Weissenberger, fest, dass die Stabhalterei ein recht aktives Vereinsjahr und eine tolle Fasnet 2015 erlebt habe. "Die Fasnet in der Unterstadt ist so lebendig wie eh und je", betonte er.

Protokollführer Bernhard Spanier ging in seinem Bericht auf die Einzelheiten ein. Maiwanderung, einige Bewirtungen und ein von Erika Schorpp allein durchgeführtes 24-Stunden-Schwimmen, Vereinskegeln und Ausflüge bestimmten das Vereinsgeschehen. Nach der Weihnachtsfeier begann am 6. Januar auch schon die Fasnet.

Den Zunftball der Narrenzunft Triberg und den der Schönwälder besuchten die Freiämtler, ein Narrentreffen in Seelbach – und sie erlebten eine überaus lebendige Fasnet in Triberg, mit erfolgreicher eigener Fasnet im "Bären" und einen Umzug bei Kaiserwetter , der Rosenmontagszug in Schramberg – und am Ende drei brennende Fasnetpuppen auf dem Marktplatz. Danach wurde die Feuerwehr Triberg wurde bewirtet und zuletzt die Stadt von Unrat befreit.

Zwar könne sich das Ergebnis sehen lassen, doch die Anfertigung der neuen Westen habe die Kasse erheblich belastet, musste Kassier Jürgen Schwer anhand eines hohen vierstelligen Minus vorrechnen. Es sei daher gut, dass es in diesem Jahr wieder ein Stadtfest gebe.

Weissi I. selbst betonte, dass er eine tolle Mannschaft habe – etliche Termine habe man zusammen gestemmt. "Unsere Fasnetwägen und unsere Ideen kommen immer gut an", stellte er fest. Umso wichtiger sei es, sobald wie möglich einen geeigneten Platz für de Wagenbau zu finden. Er freue sich schon jetzt auf das Jubiläum 2018, wenn der Verein sein 150-Jähriges feiere. Immerhin verfüge man über 15 Aktive und insgesamt 176 Mitglieder.

Eine Bitte äußerte Erika Schorpp: Sie wolle in diesem Jahr nicht wieder als Einzelkämpferin beim 24-Stundenschwimmen antreten. "Das war halt dumm gelaufen, dass wir zeitgleich eine Hochzeit bewirten mussten", gestand der Oberstabhalter ein.

Bei den Wahlen gab es keine Überraschungen: Weissi I. Wolfgang Weissenberger wurde ebenso im Amt bestätigt wie der erste Beisitzer Wolfgang Baumann. Da Martin Feuerstein als zweiter Beisitzer nicht mehr antrat, konnte Benjamin Krebs gewonnen werden. Als Kassenprüferinnen stellten sich Martina Schwer und Corinna König zur Verfügung. Obergutseleschlecker bleibt Tina Haller.

Auch Ehrungen für Passivmitglieder wurden ausgesprochen: Seit 40 Jahren ist Ewald Paul dem Verein verbunden. Brigitte Dippel unterstützt den Verein seit 30 Jahren, und immerhin 20 Jahre sind es bei Thomas Entholzner, Thomas Fehrenbach, Andreas Spanier.