Romy, Isabella und Carolina freuen sich. Sie haben die neue Rodelbahn in Triberg bei tollem Wetter wenigstens für ein paar Minuten ganz für sich alleine. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Anlage nicht mehr so gefährlich wie die steilere alte / Vor allem Kleinkinder genießen Winterfreuden auf Schlitten

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Sie kam wohl gerade rechtzeitig, die Entscheidung, anstelle der als gefährlich eingestuften bisherigen Rodelbahn eine Alternative auszuweisen.

Wäre es der Winter des Vorjahres gewesen, hätte ein Fehlen der Rodelbahn wohl keinen gestört, doch bei den Schneemengen dieses Winters hätte den Tribergern wohl etwas gefehlt – und auch den Gästen.

Zwar etwas kurz und flach sei sie, erzählen Rodler, die noch die alte genutzt hatten, doch immerhin sei etwas da. Schließlich musste die ehemalige Rodelbahn vor allem aus Sicherheitsgründen geschlossen werden.

Mütter tragen den Kindern den Rodel bergauf

Vor allem Mütter mit kleineren Kindern schätzen die neue Rodelbahn in Triberg enorm. "Tragen Sie mal den Schlitten der Kleinen die lange und steile Straße hoch – da wissen Sie, was sie gearbeitet haben", lacht die Mutter der beiden kleinen Rodlerinnen im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten – die Jüngste lässt sich noch nicht darauf ein, den Rodel selbst zu ziehen. Sauber präpariert sei die Rodelbahn dazu.

Loipe beginnt ebenfalls an der "Alten Geutsche"

Gastronomin Annegret Glaus-Hauser vom benachbarten Gasthaus "Alte Geutsche" stellt fest, dass sie oft auf die Rodelbahn und auch die dort beginnende Loipe angesprochen werde.

Beide würden auch sehr regelmäßig gepflegt, weiß sie. "In den Wochen nach Weihnachten waren viele Feriengäste da und fragten nach der Rodelbahn.

Und jetzt sind es vor allem Kinder aus Triberg, die sie nutzen", erzählt sie unserer Zeitung.

Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold ist ebenfalls bewusst, dass Loipe und Rodelbahn gut ankommen.

"In die Loipe respektive den Start- und Endpunkt der Panorama-Loipe Geutsche haben wir etwas investiert und ein neues Start-Ziel-Tor aufgebaut", schmunzelte er.

Was die Länge der Rodelbahn angehe, seien noch nicht alle Tore geschlossen.

"Wir haben in diesem Jahr eine Testphase, in der wir feststellten, ob eine Rodelbahn dort Sinn macht", klärt der Stadtmarketingleiter weiter auf. Es handele sich ja schließlich um die Bergstation des ehemaligen Geutschelifts.

Und jeder Einheimische wisse, wie die Piste damals ausgesehen habe – "da könnte

Verlängerung der Bahn ist möglich – der Rat entscheidet

man schon noch einige Meter anfügen, wenn der Wunsch aufkäme", betont er. Doch das werde in den kommenden Monaten wohl in den zuständigen Gremien besprochen.

"Zunächst freuen wir uns über die vielen positiven Kommentare", resümiert der Marketingleiter Arnold mit Blick auf die neue Rodelbahn zufrieden.