Diese beiden städtischen Garagen neben der Feuerwehrgarage Gremmelsbach müssen Platz machen für eine höhere, damit das neue Feuerwehrfahrzeug hineinpasst. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Wahlkampf: Gallus Strobel geht in Gremmelsbach auf Fragen ein

Triberg-Gremmelsbach. Interessiert an den Informationen von Bürgermeister Gallus Strobel zeigten sich die Bürger und Teile des Ortschaftsrats anlässlich seines Wahlkampf-Auftritts im Feuerwehrraum.

Strobels Wahlkampf steht unter dem Motto "Triberg hat Zukunft", doch zunächst blickte er auf seine 16-jährige Amtszeit zurück. "Was haben wir in den letzten Jahren erreicht, um die kleine Stadt voran zu bringen?" Bewegt hat er sicherlich viele Dinge. Im "Jahr der Ortsteile" wurde die Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs beschlossen, und für den "Geräte-Wagen Transport" (GWT) muss eine neue Garage gebaut werden.

Neben Glasfaserkabel auch Trinkwasserleitung im Außenbereich verlegen

Doch Strobel will nicht beim Erreichten stehen bleiben, vielmehr will er in seiner dann dritten Amtszeit einige Dinge zum Ende bringen. Dabei sollen ihm auch weitere Grundstücksverkäufe auf der "Adelheid" helfen, denn "alles, was wir dort künftig verkaufen, geht unmittelbar in den Stadtsäckel, nachdem wir den Kredit im letzten Jahr abbezahlt haben", betonte er. Allerdings sieht er beinahe schon eine Notwendigkeit, weitere Kredite zur Finanzierung aufzunehmen, beispielsweise zur weiteren Breitbanderschließung – eine Aufgabe der Kommunen, wie vor 100 Jahren die Stromanschlüsse oder die Ver- und Entsorgung in Sachen Wasser.

Hier gab es sogleich Fragen: Helmut Weisser hat seinen Betrieb im Hohlops, also beinahe schon in Langenschiltach. Er ist weit entfernt von Breitband-Versorgung der Telekom und kommt kaum über die ISDN-Geschwindigkeit hinaus. Aber er hat ein weiteres Problem: Da er Angestellte hat, muss er regelmäßig sein Trinkwasser aus der eigenen Quelle kontrollieren lassen, zudem wird das auch noch relativ knapp. Seine Forderung wird derzeit im Außenbereich häufig gestellt und war auch in Nußbach Thema: "Wenn die Glasfaser in den Boden gelegt wird, packt bitteschön auch eine Trinkwasserleitung dazu", forderte er. Dabei rannte er nach den Erfahrungen in Nußbach beim Bürgermeister offene Türen ein. "Wenn wir sowieso aufgraben, ist das kein Problem", so Strobel.

Der BLHV-Vorsitzende Clemens Hug monierte zugewachsene Wanderwege und fragte an, wie es mit dem Kartellverfahren weitergeht. "Wenn alle Stricke reißen, stellt die Stadt einen eigenen Förster ein. Der kann sich dann auch um den Privatwald kümmern", meinte Strobel vor.